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CLOVEN HOOF – Heathen Cross (2024)

(8.936) Jörn (9,0/10) Heavy Metal


Label: High Roller Records
VÖ: 31.05.2024
Stil: Heavy Metal







Am letzten Tag des Wonnemonats Mai kommt das britische Urgestein CLOVEN HOOF mit dessen neuen Album „Heathen Cross“ daher. Dabei grenzt es schon an ein Wunder, dass es die Band überhaupt noch gibt. Schließlich brechen dem alten Paarhufer mit Leadsängern und Musikern regelmäßig zentrale Standbeine weg.

Dass die seit einigen Jahren wieder aktive NWOBHM-Legende trotz allem immer wieder kontinuierlich brauchbare Alben abliefert, ist allein dem einzig verbliebenen Gründungsmitglied Lee Payne zu verdanken, der immer wieder den richtigen Riecher bei der Zusammenstellung seiner Kompagnons beweist.

Mit der Entscheidung, JAG-PANZER-Frontsirene Harry „The Tyrant“ Conklin für den wieder einmal freigewordenen Posten hinter dem Mikro anzuheuern, ist Payne dieses Mal jedoch ein wahrer Geniestreich gelungen. Denn der umtriebige Amerikaner, der mit seiner Hauptband im vergangenen Jahr mit „The Hallowed“ ein unglaublich gutes Album rausgehauen hat, liefert auch hier wieder einmal einen granatenstarken Job ab und hebt die an sich bereits durchweg sehr guten Nummern spielend auf ein noch höheres Level.

Nach einem kurzen Orgelintro wird auch nicht lange gefackelt und es fliegen einem direkt drei Knallersongs aus den Boxen entgegen, wobei besonders das schräg stampfende „Do What Thou Wilt“ genügend Möglichkeiten bietet, damit sich Conklin gleich einmal vollends austoben kann. Eine Vorlage, die dieser dann auch gleich dankend annimmt und das Stück mit einer dynamischen Performance veredelt.

Weiter geht es mit „Last Man Standing“, das ebenso mit tollen Hooks auftrumpft wie das hierauf folgende „Darkest Before the Dawn“, welches mit MAIDEN-artigen Riffs und einem starken Refrain, der auch von GAMMA RAY stammen könnte, um die Ecke galoppiert.

In der zweiten Hälfte zeigt der Bandkopf dann bei „Curse Of The Gypsy“, dass man in unter fünf Minuten ein richtiges kleines Mini-Epos zaubern kann. Kurz vor Schluss kommt dann mit „Sabbat Stones“ noch einmal ein weiteres Highlight, bevor das mit überraschenden Wendungen versehene „The Summoning“ die Platte würdig abschließt.

Waren die letzten Alben schon allesamt gutklassig und alles andere als uninspirierte Spätwerke einer taumelnden Metal-Legende, wird auf „Heathen Cross“ in allen Belangen noch einmal eine ordentliche Schüppe in Sachen Qualität draufgelegt. Ehrlich gesagt hatte ich Lee Payne so ein Ding nicht zugetraut. Zwar wage ich zu bezweifeln, dass sich mit dem Hans Dampf in allen Gassen Harry Conklin aufgrund dessen proppenvollen Terminkalenders eine längere Zusammenarbeit realisieren lässt (dass bislang noch keinerlei Konzerte angekündigt sind, scheint diese Befürchtung leider zu bestätigen). Das kann aber nichts an dem Umstand ändern, dass „Heathen Cross“ das beste Album unter dem Namen CLOVEN HOOF seit deren Wiedererwachen Anfang der 2000er darstellt.

Anspieltipps: „Last Man Standing“ und „Do What Thou Wilt“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Benediction
02. Redeemer
03. Do What Thou Wilt
04. Last Man Standing
05. Darkest Before the Dawn
06. Vendetta
07. Curse Of The Gypsy
08. Frost And Fire
09. Sabbat Stones
10. The Summoning



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