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KILL CITY – Darker Days (2024)

(8.949) Timo (8,6/10) Heavy Metal


Label: Doc Gator             
VÖ: 29.04.2024                  
Stil: Heavy Metal







Aus Südamerika stammen Kill City, und haben mit “Darker Days” bereits ihr drittes Album vollendet. Melodisch, klassischer Heavy Metal im Stile von Queensryche und Crimson Glory ist hier die Devise, die Band bildet eine homogene Einheit zwischen Lyrics, Songwriting, vermengt dabei Heavy Metal mit Einflüssen des klassischen Hard Rock. Für das Coverartwork hat man auf eine Arbeit des Malers Luigi Stornaiolo zurückgegriffen. Es spielgelt den sozialen Zerfall der Gesellschaft wieder. Bereits seit 2019 existiert das Gespann aus Ecuador und lässt uns die Gelegenheit mal etwas genauer auf den aktuellen Langspieler zu schauen.

Eindrucksvoll geht’s dabei auch schön britisch in die Spur, das melodisch, powervolle „Fear No One“ ist dabei bärenstark, und ein willkommener Opener. Abgeholt wird man auch bei „Scream in Silence“, der mit seinen stimmigen Solis zusätzlich absolut punktet. Die angesprochenen klassischen Hard Rock Einflüsse kommen mit dem gelungenen „Days of our Lives“ gekonnt zum Vorschein. Der energische und intensive Gesang von Chemel Neme ist Großen Vertretern der Zunft absolut ebenbürtig. Top. In die ähnliche Kerbe schlägt auch das 80‘s rockige „Under Attack“. Das keineswegs von schlechten Eltern ist, aber mit den starken Songs zu Beginn der Scheibe nicht komplett mithalten kann. „See Them Burn“, das solide „Bitter Smile“ und „House in the Sky” starten für meinen Geschmack auch nicht komplett durch, bewegen sich aber immer noch im guten Mittelmaß, so dass ich mit Kritik auch mal rücksichtsvoller sein kann.

Zu den starken Songs will ich daher aber unbedingt auch das sehr gute „Dr. Kheel“ zählen. Hier hat vieles Hand und Fuß, die atmosphärische Einleitung, eine schöne Heavyness, kraftvolles Riffing, berauschend schön der Gesang, der auch in den spitzen Tönen brilliert. Für mich einer der Topsongs des Albums. Herrlich funktioniert auch „Lord of Demise“ und das schön speedige „Speak with the Devil“ das dem Album nochmal einen schönen Drive verleiht. So findet das Album auch mit „Apostando a Perder“, dem einleitenden Akustik Part, einen stimmigen Abschluss, das den Heavy Rock ins Zentrum stellt. Es ist genau das, die Band frönt dem klassischen Heavy Metal mit Bezug zum erdigen Hard Rock vergangener Tage. Sie bindet gelungen die melodischen Aspekte mit einem packenden Riffing ein, das größtenteils gut funktioniert, jedoch eben nicht auf der ganzen Scheibe. Das man hier und da ein paar Abstriche machen muss. 

Anspieltipps: „Dr.Kheel” und „Speak with the Devil“


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Fear No One
02. Scream in Silence
03. Days of our Lives
04. Dr. Kheel
05. Lord of Demise
06. Speak of the Devil
07. See Them Burn
08. Under Attack
09. Bitter Smile
10. House in the Sky
11. Apostando a Perder



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