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MINDMAZE – Resolve (2017)

(3.679) - Ingmar (10/10) - Progressive/Power Metal

Label: Inner Wound Recordings
VÖ: 28.04.2017
Stil: Progressive/Power Metal

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Ganz ehrlich, ich weiß nicht was ich zu diesem Album sagen soll. Es macht mich einfach sprachlos, und zwar im besten und positiven Sinne. Selten hat ein Album es geschafft, mich derart überrollt aber dennoch zufrieden zurückzulassen.

Stilistisch ergeben sich bei MindMaze schnell Assoziationen zu verschiedenen Progressive bzw. Power Metal Bands. Zu nennen wäre hier als allererstes Dragon Force, allerdings überzeugt mich MindMaze im direkten Vergleich mit interessanteren Rhythmen und Songstrukturen. Beim weiteren Hören ergaben sich bei mir andere Assoziationen, „Resolve“ hat durchaus was von Stratovarius im Bereich der Lead- und Soli-Passagen und erinnert mich in der Rhythmus- und Keyboard-Struktur an Dream Theater.

Zu den einzelnen Titeln lässt sich auch garnicht so viel sagen, da sie alle mehr als hörenswert sind und aufgrund ihrer Ausführung auch für mehrfache Wiederholungen geeignet sind und nicht so schnell langweilig werden dürften.

Erwähnen möchte ich dennoch „Reverie”, da dieser Song das Album mehr als gekonnt einleitet. Der Titel beginnt mit einem Akustik-Intro, welches von einem soloartigen Lead-Gitarren Intro fortgeführt wird. Es übernimmt dann wieder die akustische Gitarre, bevor Akustik und E-Gitarre zusammenspielen; die E-Gitarre geht hier in ein Solo über. Das Schlagzeug bietet in diesem Song interessante Rhythmusvariationen, dadurch ist „Reverie” ein sehr progressiv anmutender Song, welcher ebenso mit gut umgesetzten Soli glänzen kann.

Weiterhin ist „Sign of Life” aufgrund der durch das Schlagzeug variierten Rhythmus-Struktur hervorzuheben. Durch interessante Tempo-Wechsel unter den Gitarren und dem Gesang wird dieser Song progressiv und etwas herausfordernder für den Zuhörer, aber keineswegs überfordernd.

Soundtechnisch lässt „Resolve“ fast keine Wünsche offen.

Der Gesang von Frontfrau Sarah Teets integriert sich perfekt mit den Gitarren, dem Bass, den Keyboards und dem Schlagzeug; hier ist wirklich alles am richtigen Platz vom Sound her.

Die Gitarren überzeugen durch ein sauberes und akzentuiertes Spiel und sind für ihre Aufgabe perfekt gemischt worden. Durch die tiefe Stimmung verdecken sie jedoch manchmal den Bass. Dafür bilden Bass und Gitarre so eine Einheit und profitieren wiederum voneinander; auch das Schlagzeug wird dadurch gut in Szene gesetzt. Das Keyboard vermag gute Akzente zu setzen, welche durchweg passend sind.

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch, der ist jedoch persönlicher Natur, weswegen ich ihn aus der Wertung herausgenommen habe. Und zwar ist aufgrund der Stimmung der Gitarren ab und zu ein, für meine Ohren, unangenehmes Wummern im unteren Mittenbereich im Übergang zum Bass hörbar. Ich kann es nicht genau beschreiben aber mir fällt auf Anhieb noch Silent Hell ein, bei deren Songs ich ebenfalls dieses Problem hatte.

Nichtsdestotrotz ist „Resolve“ ein mehr als gelungenes Album mit dem sich MindMaze definitiv für die höheren Ligen des Metals und generell der Musik an sich qualifiziert haben. Es eignet sich auch zum Nebenbei-Hören, jedoch fand ich mich immer wieder auf die Musik konzentriert, ohne das ich es bis dahin bemerkt hatte.

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Reverie
02. Fight the Future
03. In This Void
04. Drown Me
05. Sign of Life
06. Abandon
07. Sanity's Collapse
08. One More Moment
09. Twisted Dream
10. True Reflection
11. Shattered Self
12. Release
13. The Path to Perseverance

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