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MARCHE FUNÈBRE – Into the arms of darkness (2017)

(3.635) - Nick (5,5/10) - (Death) Doom Metal

Label: BadMoodMan Music
VÖ: 20.02.2017
Stil: (Death) Doom Metal

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Marche funèbre ist ein „Trauermarsch“ aus Belgien, der in puncto Optik, Ausrichtung, Instrumentierung und Atmosphäre sich so ziemlich aller Stilmittel und Klischees bedient, die man von so einer Platte mit einem derartigen Cover wohl erwarten kann.

Mit dem dritten Album wandelt man demnach auch auf doomig-melancholischen Pfaden so in Richtung My Dying Bride zu „The light at the end of the world“-Zeiten. Es dominieren also mächtige Riffs, melancholische Licks, die auch mal an alte Paradise Lost erinnern können und ein Wechselspiel zwischen Growls und Klargesang. Ja, was heißt in diesem Falle eigentlich Klargesang...

...denn liebe Leute aus Belgien. Die Growls sind ja noch ok, wenn auch weit von Weltklasse entfernt und zu sehr in den Vordergrund gemischt aber diese zweite Stimme, die wohl Melancholie erwecken soll aber auch Pathos á la Primordial hineinbuttert, kann doch nicht wirklich Euer Ernst sein. Diese schiefe Stimme, die kraftlos dahereiert und einem beim Zuhören zuweilen fast peinlich ist, zerstört mitunter nämlich den soliden Rest, der zwar noch etwas zu deutlich an dem Attribut „packend“ vorbeischliddert aber für sich gesehen in die richtige Richtung weist.

Mit diesem Witzfigurengesang eines angetrunkenen Troubadours aus einem Asterix-Band (bist Du es etwa „Troubadix“ ?!) geht die ganze Chose dann aber doch fast gänzlich baden. Glücklicherweise sind diese Gesangspassagen nicht allzu dominant, treffen aber -wenn sie in Erscheinung treten- ganz übel den Solarplexus. Ganz schlimm wird dieses Gequäke im Sprechgesang von „Capital of rain“ oder im unfreiwillig namensgebenden „Uneven“.

Umso erstaunlicher, dass es sich hier immerhin um den bereits 3. Longplayer der Band handelt,die somit über ausreichend Erfahrung verfügen sollte. Mit diesen Gesangskapriolen werden Marche Funèbre wohl weiterhin keinen Blumentopf gewinnen und nicht weit über Landesgrenzen Bekanntheit erlangen können.

Um sich aus diesem eng gesetzten Segment in Szene zu setzen braucht es noch feinere Melodien, mehr Atmosphäre und vor allem einen anderen Gesang. Schade um das zuweilen aufblitzende Potenzial.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Deprived (Into Darkness)
02. Capital Of Rain
03. Uneven
04. Lullaby Of Insanity
05. The Garden Of All Things Wild

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