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OVERKILL

The electric age (2012)

Hätte mir 1985 beim legendären Konzert mit Anthrax und Agent Steel im Berliner Quartier Latin Jemand gesagt, dass ich 27 Jahre später an einem Computer (?) zuhause sitze, die Kinder (??) in der Schule und das 16. (!!!) Overkill Album besprechen würde, dem hätte ich als mildeste Maßnahme den Vogel gezeigt. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Overkill sind eine Konstante im Thrash Metal Universum und so unverzichtbar, wie der morgendliche Kaffee für meine Freundin. Es gibt kaum eine andere Band, die solch ein Haufen an Trademarks vorzuweisen hat, wie die New Yorker Krawallbrüder.

Nun also „The electric age“, welches bei mir von vornherein aufgrund des überragenden „Ironbound“ Albums einen etwas schweren Stand hatte, doch Entwarnung, das Teil ist sowas von dermaßen Overkill, dass es eine Wonne ist. Songtechnisch hat die CD einiges zu bieten, wobei musikalisch der Vorgänger doch ein wenig besser war, doch das ist Jammern auf höchstem Niveau, bedenkt man Rohrkrepierer wie „I hear black“ oder „From the underground and below“, die nun wirklich beileibe nicht das ansonsten hohe Niveau Overkills inne hatten. Blitz ist in absoluter Höchstform, DD Vernis Basspiel ist erneut überragend und die treibende Kraft hinter dem markanten Sound der Band. Dave Linsk und Derek Tailor riffen wieder mächtig drauf los und Drummer Ron Lipnicki gibt mächtig Gas, denn eine Verschnaufpause findet man auf „The electric age“ vergeblich. Hatten Overkill in der Vergangenheit immer mal einen etwas schleppenderen Song im Petto, so gibt es diesmal nur Vollgas, was mächtig geil ist. Zehn Songs lang gibt es mächtig auf die Glocke, wobei der kürzeste 4:12 Minuten auch noch recht lang geraten ist…ansonsten bewegt man sich strikt im sechser Bereich, doch langweilig wird es nie. Gleich der Opener „Come and get it“, welcher durch satte Riffs eingeleitet wird, bevor DD sein markantes Basspiel draufpackt, schraubt einem die Schädeldecke ab. Welch grandioser Einstieg, welcher durch das bereits im Vorfeld bekannte „Electric rattlesnake“ souverän weitergeführt wird. Meine Lieblingssongs sind allerdings der nackenknackende Brecher „Drop the hammer down“ und das akkustisch beginnende „Good night“ (das was Langsames? MITNICHTEN!!!). Die Produktion ist erneut fett und knallt mächtig, das Cover ist wie immer grün und schwarz…nee Freunde, das Ding brennt!

The electric age“ schreibt die Erfolgsgeschichte des Fünfers grandios weiter und lässt mich rätseln, wann sich Overkill mal zur Ruhe setzen. Ich hoffe nicht allzu bald, denn den New Yorkern kann momentan im Thrash noch keiner das Wasser reichen. Die Band ist anno 2012 immer noch so stark wie 1985 und beweist dieses erneut eindrucksvoll. Fuck…großartig!!!

Bewertung: grandios starke 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Come and get it

02. Electric rattlesnake

03. Wish you were dead

04. Black daze

05. Save yourself

06. Drop the hammer down

07. 21st century man

08. Old wounds, new scars

09. All over but the shouting

10. Good night


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