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DUST BOLT “Mass confusion” (2016)

(2.904) - Olaf (5,0/10)

Label: Napalm Records
VÖ: 08.07.2016
Stil: Thrash Metal
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Fast exakt 2 Jahre nach „Awake the riot“ steht nun seit einer Woche das dritte und somit nach der alten Musikerweisheit wegweisende Album in den Regalen der Akustik-Dealer und ich hoffe inständig, dass diese soeben von mir erwähnte Binsenweisheit ins Reich der Fabeln verwiesen wird. Warum? „Mass confusion“ ist auf wenige Ausnahmen leider das bislang schwächste Album in der ansonsten von Höhepunkten durchzogenen Karriere der bajuwarischen Saitenakrobaten.

Gut, das ist bereits Jammern auf höchstem Niveau, denn Dust Bolt sind unumstritten eine der wichtigsten und besten Vertreter der NWOGTM (nenne ich einfach mal…New Wave of german Thrash Metal) und beweisen dies auf den ersten 3-4 Songs auch eindrucksvoll, doch danach wird es ermüdend und wenig originell. Zu oft hört man Dr.Living Dead oder die Suicidal Tendencies heraus, an deren Stärke und Klasse die Münchner leider mit diesen Songs nicht heranreichen, sondern dadurch vielmehr als günstiges Plagiat rüberkommen, was die Band weißgoat nicht nötig hat. Es gibt natürlich auch großartige Nummern wie das witzige „Mind the gap“ oder den treibenden Titeltrack, doch ab „Exit“ fällt das Leistungsbarometer in den Keller und der Spaß ist vollkommen futsch. Ich dachte anfangs, dass dies vielleicht nur eine Momentaufnahme wäre, doch auch nach mehrmaligen Probelauf kam ich immer wieder zu dem Schluss, dass Dust Bolt irgendwie ab der Mitte des Albums den Fuß vom Gaspedal nehmen und den Dingen ihren unkontrollierten Lauf lassen. Auch der Sound klingt mir an manchen Stellen etwas zu steril und hätte durchaus eine dicke Schippe Dreck vertragen können. Hoffentlich lassen sich meine Kritikpunkte demnächst in einem Gespräch erörtern.

So sehr ich die Band mag, live sowie auf Vinyl, komme ich nicht umhin, dem Teil seine Massenkompatibilität abzusprechen. Dust Bolt werden dies (verständlicherweise) genau andersherum sehen und ich hoffe, dass ich dennoch bei den nächsten Konzerten mit am Start sein kann, denn auf der Bühne killen die Jungs immer noch und vielleicht ist ja dann der eine oder andere Song dann doch ein wenig stärker, als auf dem mir hier vorliegenden Polycarbonat.

Bewertung: 5,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Sick x brain
02. Mass confusion
03. Allergy
04. Turned to grey
05. Blind to art
06. Mind the gap
07. Exit
08. Empty faces
09. Taking your last breath
10. Portraits of decay
11. Masters of war


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