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CONSUMPTION – Recursive Definitions of Suppuration (2021)

(7.336) Stephan Haese (7,0/10) Death Metal


Label: Petrichor/ Hammerheart Records
VÖ: 13.08.2021
Stil: Death Metal

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Die Platte ist zwar schon einen guten Monat auf dem Markt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier nicht gänzlich um neues Material handelt, ist dies auch weniger tragisch. Dennoch ist das Material gut genug, um es nicht einfach vom Tisch fallen zu lassen. Ursprünglich bereits Ende 2000 über Iron, Blood and Death Corporation aus Mexico veröffentlicht, aber lediglich auch 500 Einheiten limitiert, sowie digital veröffentlicht, lies sich nun Petrichor/ Hammerheart Records zu einer Wiederveröffentlichung hinreißen.

Das schwedische Duo CONSUMPTION ist noch relativ „frisch“ auf dem Markt und setzt sich aus Multi-Instrumentalist Håkan Stuvemark (IN THY DREAMS (R.I.P.), SKINEATER, WOMBBATH) und Schlagzeuger Jon Skäre zusammen, um ihre Ikone CARCASS zu huldigen. Der Name beschreibt die Energieaufnahme durch den Verzehr anderer Organismen. Insofern zumindest biologisch/medizinisch auch nicht so weit entfernt. Passender hätte das gesamte Konzept wohl kaum ausfallen können. Es gibt klassischen oldschool Death Metal, mit einem Schuss Melodien und etwas Gore direkt aus den 90ern. Die Assoziation zu den Briten ist kaum von der Hand zu weisen.

Es sollte angemerkt werden, dass die Klangqualität alles andere als perfekt ist. Dieser rohe Asspekt bringt die Platte aber um näher an den Death Metal der 90er Jahre zurück. Die ausgewachsene CARCASS-Nostalgie ist so gut wie bei jedem Song spürbar, „Infectus Exteriorisation“ ist eine gelungene Hommage an die Necroticism/ Symphonies Of Sickness-Ära. „Suppuration“ geht dann eher in Richtung der „Reek Of Putrefaction“. Eine blanke Nachahmung zu offerieren, liegt mir hier aber fern. Man merkt schon, dass die beiden Herren hier mit Herz dabei sind.

Die Songs variieren in ihrem Tempo, normalerweise beginnen sie langsamer (wie „Suppuration“ und „Rigor Mortis“) und gehen dann in soliden Death/Thrash über. Die melodischen Parts sind auf der Platte breit verteilt, machmal aber auch prägend, wie etwa bei „Consumption“ oder „Fragmentum“, also eher Richtung der Heartwork-Phase.

In Summe zwar nicht sonderlich innovativ, dennoch eine gelungene Ehrerbietung gegenüber des britischen Genre-Hochadels. CARCASS Fans aller Schaffensphasen sollten das Ding mal antesten. Wer EXHUMED oder IMPETIGO ebenso zu seinen Faves zählt, kann hier ebenfalls mal ein Ohr riskieren. Gerade die Vocals erinnern ab und an die zuletzt erwähnten.


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Fermented Tissue
02. Infectus Exteriorisation
03. Suppuration
04. Rigor Mortis
05. Consumption
06. Splenium Corporis Callosi
07. Fragmentum
08. Ictus Cordis





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