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STORMRULER – Under The Burning Eclipse (2021)
(7.106) Maik (7,7/10) Black Metal
Label: Napalm Records
VÖ: 28.05.2021
Stil: Black Metal
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Aus St. Louis im US Staat Missoury kommt das Zweimann- Schwarzmetallkommando STORMRULER. Die beiden Krachologen spielen rasenden Black Metal mit treibenden Riffs und ziemlich viel Bleifuß auf dem Gaspedal.
Via Napalm Records kommt nun das Debütalbum der Louisianer auf den Markt, „Under The Burning Eclipse“ betitelt. Obwohl da neunzehn Titel in der Tracklist stehen, sind es doch nur 9 richtige Songs, der Rest sind Intro, Zwischenspiele und Outro. Eingebettet zwischen diesen ruhigeren Phasen bekommt man, wie schon vermittelt, schnellen Black Metal um die Ohren gezimmert.
Stilistisch würde ich die Combo zwischen MARDUK und DESTRÖYER 666 einordnen. Gesanglich fallen mir ganz frühe EMPEROR als Vergleich ein. Die Kollegen sensen ordentliche Riffs ins Gelände, die Spaß machen. Bedient werden natürlich die altbekannten Trademarks klassischen Frühneunziger Schwarzmetalls, sauber produziert, aber immer noch mit genug Evilness im Sound. Allerdings waren die Riffs alle irgendwie schon mal da, und trotz der angestrebten Abwechslung fängt das Material dann spätestens zu Beginn der zweiten Hälfte etwas zu plätschern an.
Das kann natürlich auch daran liegen, dass die Songs insgesamt etwas zu lang geraten sind. Manche Tempowechsel sind auch ein wenig unnachvollziehbar, und der gleichbleibende Gesang bewirkt auch, dass da beim Durchhören nicht so viel hängenbleibt. Aber immer wieder blitzen knackige Riffs auf, die den Hörer immer wieder in ihren Bann zu ziehen vermögen.
Eigentlich ist die Mucke recht cool, hat fetzige Riffs, und knallt ordentlich auf die Birne. Die Zwischenspiele stellen kurze Pausen zwischen den Ausbrüchen schwarzmetallischer Raserei dar. Und da es sich hier um das Debüt handelt, ungeachtet der Tatsache, dass die beiden Macher auch in anderen Bands tätig sind, ist das Ergebnis schon recht ordentlich geworden. Fans von schnellem Black Metal, eben a la MARDUK oder D666 sollten hier mal probehören.
Für die Zukunft würde ich der Band aber etwas mehr Eigenständigkeit anraten, damit sie nicht als eine dieser „Klingt-Wie“- Bands versauern. Potential ist hier definitiv vorhanden.
Anspieltipp: „Reign Of The Winged Duke“ und „At The Cliffs Of Azure City“
Bewertung: 7,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Shine Of Ivory Horns
02. Reign Of The Winged Duke
03. The March Onto Golden Lands
04. Age Of Steel And Blood
05. Culling Of The Full Moon
06. Blood Of The Old Wolf
07. Journey To The Unknown
08. Under The Burning Eclipse
09. Prithee, Chosen
10. Of Hollowed Souls And Distant Flames
11. An Empire Of Ash And Dust
12. At The Cliffs Of Azure City
13. Illuminating The Ancient Sky
14. Dawn Of The Eternal Fire
15. A Message From A Foreign King
16. Mark Of The Valkyrie
17. Blood Ritual
18. Fear The Old Blood
19. Fields Of Mortal Shame