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SCIENCE OF LOGIC – Sign of the ram (2021)
(6.871) Maik (7,9/10) Groove Metal
Die mir bisher unbekannten SCIENCE OF LOGIC legen hier mit „Sign Of The Ram“ den ersten Longplayer nach ihrer EP „Catharsis“ vor. Und obwohl die Band hier wohl größtenteils dem modernen Metal frönt, kommen doch auch recht oft Versatzstücke aus traditionellen Metalriffs, oder Melodic Death Metal zum Tragen. Wie in diesem Genre üblich, wechselt Klargesdang mit dem üblichen Brüllwürfeleinsatz, obwohl beide Gesangsstile hier doch recht eigenständig verwendet werden. Was trotz des modernen Sounds die Mucke irgendwie flockig rockig wirken läßt, ist einerseits die Abwechslung, die die Band anstrebt, andererseits der leichte Siebziger-Groove, der in den Riffs zum Tragen kommt. Das fällt sehr stark beim Song „Monostable“ auf, der mit einem fetten Metalriff beginnt, dann recht groovy durchs Gelände rockt. Ganz geiles Gitarrenriffsolo auch.
„Integer“ beginnt mit einem wuchtigen Doomriff, dem sich dann modernere Sounds dazugesellen, bevor dann recht liedhafter Gesang einsetzt, der aber nur kurz anhält, bevor dann recht doomig weitergerockt wird. Im letzten Drittel kommen dann siebziger Gitarrensounds dazu, die der Mucke ein gewisses Retrofeeling verleihen. Retro-Modern Metal…das hat bisher sicher noch keiner geschrieben, hähä… „A Wolf To Man“ beginnt dann fast darkwavig, bevor die Gesangslinien dann recht progressiv durch’s Gelände synkopieren, aber nur für kurze Zeit. Insgesamt ist dies wohl der eingängigste Song auf dem Album.
Man sieht also, die Band möchte ihr Programm abwechslungsreich gestalten. Und obwohl ich nun nicht gerade der glühendste Verehrer modernen Metals bin, haben SCIENCE OF LOGIC doch einiges zu bieten, womit sie sich mit den großen angesagten Bands dieses Genres durchaus messen können. Die starken Bezüge zu traditionellen Metal- und Rocksparten geben dem insgesamt doch recht jungen Sound ein facettenreiches Gesicht. Die Klargesangslinien gleichen sich zwar teilweise etwas, aber das ist heutzutage bei vielen Bands dieser Schiene der Fall. Mir gefallen vor allem die fetten, groovigen Riffs, und der Sound der Gitarren. Natürlich fehlen mir in diesem Subgenre total die Vergleichsmöglichkeiten, und irgendwo anders abschreiben wollte ich auch nicht wirklich, deshalb lasse ich mal Folgendes so stehen:
Modern angehauchter Metal, der allerdings Ausflüge in den traditionellen Metal und sogar dem Hardrock nicht scheut, der auch im Thrash und Melodeath seine Inspirationen holt, den Metalcore-Einschlag erfreulich niedrig hält, und dadurch recht hörenswert ist. Nicht wirklich meine Baustelle, aber gut.
Anspieltipp: „Monostable“ und „Integer“
Bewertung: 7,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The darkness we need
02. Distinction
03. Archives of retrogression
04. From inside
05. Monostable
06. Wrath
07. Integer
08. A wolf to man
09. Xenolith
10. This is solitaire
11. Letter to the devil