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THRASHER WOLF – Inside The Sickened Mind (2024)

(9.311) Maik (9,0/10) Thrash Metal


Label: DIY
VÖ: 04.10.2024
Stil: Thrash Metal






Hier kommt noch ein Nachzügler von 2024. Diesmal liegt die Schuld bei mir, da ich zwar Kenntnis vom Erscheinen dieses Albums hatte, mich wegen des für mich etwas strange wirkenden Namens aber nicht weiter drum kümmerte. Als nun diese Scheibe in der Facebookgruppe New Wave Of Thrash Metal zum Album des Jahres gekürt wurde, war ich dann doch neugierig. Die Rede ist von „Inside The Sickened Mind“, dem zweiten Langspielalbum der Londoner Band THRASHER WOLF.

Und was soll ich sagen, das Ding hat mich voll aus den Socken geballert. So richtig schöner Old School Thrash, der zudem auch noch abwechslungsreich ist und kein Genick im Ruhezustand belässt. Es sei denn, der Besitzer dessen ist bereits in die ewigen Thrashgründe eingegangen.

Schon der Opener „Final Act Of Aggression“ setzt eine entsprechende Duftmarke und zieht eine mächtige Schneise durch die Synapsenlandschaft. Und auch der Rest der Platte knallt ordentlich. Die Mucke steht irgendwo zwischen europäischem und amerikanischen Thrash. Gerade der Song „Scream Till Death“ hat ein Anfangsriff, was ein wenig an METALLICAs „Enter Sandman“ erinnert, nur in gut. In sehr gut, denn der Song schlägt den Hausfrauenmetal der „Alten“ um Längen.

Einen kleinen Touch SACRED REICH bis ANTHRAX hat der „Shameless Loser“ zu bieten, obwohl THRASHER WOLF auch hier nur leichte Anklänge verarbeiten, und den Rest einfach auf ihrem Mist gedeihen lassen.  Das bockt alles gewaltig, dass ich mich kaum für einen Lieblingssong entscheiden kann. Die Scheibe hat es letztlich mit Verspätung noch in meine Top 30 geschafft, was angesichts der Menge geiler Releases in 2024 schon beachtlich ist.

Etwas überraschend ist der Song „Haunted“ der in den Strophen fast ein wenig in die Pagan/Power Metalkiste greift, und auch sonst eher im Midtempo agiert, und sogar mal ein paar HoHoHo-Gesänge zulässt. Das verleiht dem Track etwas Länge, aber das ist ja mal wieder reine Geschmackssache. Aber keine Angst, der Thrashfaktor kommt dennoch nicht zu kurz.

Und danach gibt es zum Schluss mit dem Titelsong noch eine ordentliche Thrashgranate alter Schule, die sich nicht nur gewaschen, sondern auch geföhnt, gekämmt und dauergewellt hat. Schönes Brett. Die siebeneinhalb Minuten vergehen wie im Flug. Zwischendrin kommt zwar ein etwas atmosphärisch angehauchter Teil, dafür wird gegen Ende noch mal der Thrashhammer auf den Schädelamboss gekloppt.

Unverständlich ist für mich allerdings, dass sich noch kein Label für diese Combo gemeldet hat, schließlich ist das schon der zweite Langstreckenbomber, den die Briten starten ließen. Wer auf Old School Thrash steht, sollte unbedingt das Album der Londoner in seine Schrankwand hieven, denn viel besser kann man Thrash fast nicht mehr machen.

Anspieltipp: „Final Act Of Aggression“ und „Shameless Loser“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten




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