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REANIMATED – Vomit The Plague (2025)

(9.374) Maik (7,8/10) Death Metal


Label: DIY
VÖ: Febr.2025
Stil: Death Metal







Manche Reviews sind einfach eine undankbare Sache, wenn einem jegliche Informationen nur als Schnipsel zur Verfügung stehen, Bands noch so neu sind, dass man sie auf Metal Archives nicht findet und deren Facebook und Insta-Seiten auch nicht viel hergeben, und der YouTube-Kanal auch noch jungfräulich ist.

So auch im Falle von REANIMATED, einem recht neuen Death Metal- Geschwader, welches laut Pressekit aus Mike, Andre, Alex, Jörg und Benny besteht. Irgendwann 2022 irgendwo gegründet, versteht sich die Band als Standartenhalter für rohen, morastigen Death Metal, dem sie mit ihrer Debüt EP „Vomit The Plague“ Tribut zollen.

Da wäre noch die Info, dass das Scheibchen 2024 im Stage One Studio aufgenommen, gemixt und gemastert wurde. Und da hat es sich auch mit Information. Bleibt mir nur noch die Musik.

Und die beginnt mit einem Intro, welches wohl aus irgendeinem Film stammt. „Rebirth“ vermittelt schon mal einen Hauch von Grusel. Und schon wird ordentlich losgehackt. Stakkatoriffing und rauer, bellender Gesang zeigen den Weg zu old schooligem Death Metal auf. Und zwar zu einer Zeit, in der noch ein paar thrashige Fleischfetzen am deathigen Gerippe hingen. „Infant Decapitation“ nennt sich das teil und der Titel zeugt schon mal von gutem Geschmack.

Erinnerungen an die holländischen ALTAR werden wach, nur wirken REANIMATED noch etwas grindiger und hat somit auch etwas von alten NECRONY. Melodien findet man auch zur Genüge, aber alles in einem schön modrig-morastigen Stil gehalten. Das Drumming wirkt teilweise etwas steril abgemischt, aber das wäre jetzt Meckern auf hohem Niveau.

Der Titeltrack grinded dann noch mal eine Schiene feister durch das Gelände und lässt mich an die kultigen 7“es von Seraphic Decay Records oder Relapse Records denken, die in meinem Plattenschrank vor sich hinmodern, und gern mal zur brutalen Ohrenspülung herausgeholt werden. Interessant der fast tanzbare Mittelteil, der mit seinem treibenden Rhythmus jeden müden Muskel aktiviert. Gegen Ende wird es dann noch mal so richtig modrig-schleifend.

Mit Kriegslärm untermalt beginnt „The Extinction“ und läßt sofort an BOLT THROWER denken. Der Introteil scheint mir etwas zu lang, aber dafür brezeln REANIMATED dann wieder brutalen Death Metal- Krach in die Gegend. Schönes Uffta Uffta- Gegrinde inklusive.

Einen schön gewaltigen Abschluss bietet „Flesh Collector“, der mir von der EP auch am besten gefällt. Das liegt wahrscheinlich an der leichten Thrash-Note im Riffing.

Alles in allem ein feines Debüt, was REANIMATED hier abgeliefert haben. Es ist zwar nicht besonders originell und schwelgt in den Abgründen des frühen Death Metals, als HM2 und Morrissound-Klang noch nicht essentiell waren. Das stellt einerseits eine schöne zeitreise dar, andererseits brät es auch schön blutige Steaks auf den Ohrmuscheln. Die Band sollte man im Auge, respektive Ohr, behalten.

Anspieltipp: „Flesh Collector“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Rebirth
02. Infant Decapitation
03. Vomit The Plague
04. The Extinction
05. Flesh Collector



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