GRAND DEVOURER – Traversing the Void (2025)
(9.320) Maik (8,5/10) Death Metal
Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 24.01.2025
Stil: Death Metal
Die Band scheint derart neu zu sein, dass es noch nicht einmal zu einem Eintrag bei Metal Archives gereicht hat. Dafür haben die Hannoveraner GRAND DEVOURER ein Debütalbum zusammengehämmert, welches sich durchaus hören lassen kann.
Der Scheibling nennt sich „Traversing The Void“ und kommt über das Label Kernkraftritter Records heraus. Informationen über die Band findet man momentan noch spärlich im weltweiten Netz, aber das dürfte sich nach Erscheinen dieser CD wohl bald ändern.
GRAND DEVOURER scheppern traditionellen Death Metal, der gut brutal auf die Ohren kloppt und es bei all dieser Prügelei noch schafft, für ein gerüttelt Maß Abwechslung zu sorgen. Das beginnt schon mit dem Gesang, der von tiefst gurgelnd über bedrohlich grollend bis hin zu bösem Kreischen alle Facetten des gediegenen Todesbleigebrülls offenbart.
Einige Riffs spielen ein wenig im Black Metal- Sandkasten, andere packen grindige Uffta Uffta- Parts dazu. Zumeist geht es rasend schnell zugange, aber auch die quälend schleifende Fraktion wird von GRAND DEVOURER beherrscht. Wer auf MORBID ANGEL steht, insbesonders auf die Ära „Gateways…“ bis „Heretic“, kommt bei „Beneath The Pale Horse“ und auch ein wenig bei „Chasing A Behemoth“ auf seine Kosten.
Wer schnell spielt ist schnell fertig. Und so hat die ganze Platte gerade mal etwas über 23 Minuten Spiellänge. Die Band kommt eben schnell auf den Punkt. Und wenn ein Song wie „Awaken The Beast“ nur knapp die Ein-Minuten-Grenze überschreitet, so liegt das daran, dass es bei diesem Lärm auch nicht allzu lange dauert, bis das Viech wach ist.
Sei’s drum. Das Album ist cool genug, dass sich die Betätigung der Repeat-Taste lohnt, bei mir läuft das Ding gerade zum vierten Male am Stück durch und wird nicht langweilig. Wer auf traditionellen Death Metal steht, der trotz mörderischem Vortrieb noch Zeit für interessante Momente findet, sollte GRAND DEVOURER und ihrem Debüt „Traversing The Void“ unbedingt eine Chance geben.
Anspieltipp: „Beneath The Pale Horse“ und „Awaken The Beast“
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Circling The Abyss
02. Totalitarian Dominion
03. M777
04. Beneath The Pale Horse
05. Awaken The Beast
06. Entropic Aura
07. Chasing A Behemoth