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COVEN JAPAN – Earthlings (2023)

(8.616) Maik (5,5/10) Heavy Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 24.11.2023
Stil: Heavy Metal






Vor Kurzem hieß die Band noch COVEN, hat sich dann, wohl um Verwechslungen zu vermeiden, in COVEN JAPAN umbenannt. Damit wäre auch gleich die Frage nach dem Herkunftsland geklärt.

Auch die musikalische Ausrichtung wird schon nach wenigen Tönen des Openers „Land Of The Rising Sun“ klar, denn hier wird ordentlich im Referenzkasten alter IRON MAIDEN, ANGEL WITCH und Konsorten gekramt. Das kommt echt gut rüber, wenngleich man auch immer wieder bekannte Versatzstücke wahrnimmt, was man bei Partys gut als Ratespiel verwenden kann. Nee, Spaß beiseite, die Mucke klingt voll auf die zwölf nach 80er Metal. Nostalgiker werden sich jetzt schon die Ohren lecken, oder so, aber einen oder zwei Wermutstropfen hätte ich doch noch bemerkt.

Der Gesang von Taka ist teilweise etwas grenzwertig. Ich meine, bei Rockern wie „What Goes Around Comes Around“ kommt das ja noch recht cool rüber, sobald die Dame aber in melodischeren und langsameren Gefilden agiert, kriege ich doch ab und an etwas Stirnhöhlenentzündung.

Ich gebe ja zu, dass sich die japanische Sprache nicht so wirklich in uns gewohnte Versmaße pressen lässt. Was glaubt Ihr wohl, warum sich Haikus nicht reimen? Doch bei Songs wie „Apocalypse“, „Night Flyer“ oder „Lost Humanity“ kommt man sich vor wie bei einer fünftklassigen Karaoke Show. Und der Titelsong setzt dem Ganzen noch das Zitronencremebällchen auf den Kosakenzipfel.

Es tut mir ja leid, aber wenn man mit der Zielsicherheit imperialer Sturmtruppen die Töne nur durch Zufall trifft, macht das die ganze Musik kaputt. Und die hat eh schon damit zu kämpfen, dass sie auch nicht allzu spektakulär, und ab und an sogar etwas bieder rüberkommt.

Produziert hat das ganze Olof Wikstrand von ENFORCER, der dem Gesamtprodukt zumindest noch eine ordentliche Packung Power verpasst hat. Viel geholfen hat das allerdings nicht.

Für NWOBHM- begeisterte Fanatiker mit leichter Japanophilie ist die Platte vielleicht gerade noch empfehlenswert, wenngleich ich mich hier jedoch weit hinauslehne. Mir persönlich haben die Riffs gefallen, aber mit dem Gesang, sorry, meine Dame, kann ich so gar nicht. Da sind mir sogar die Trällerelsen, die ihr Gezwitscher wenigstens zumeist tonsicher zelebrieren, hundertmal lieber.

Anspieltipp: „What Goes Around Comes Around“ und „Land Of The Rising Sun“


Bewertung: 5,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Land Of The Rising Sun
02. What Goes Around Comes Around
03. Apocalypse
04. Return Of The Souls
05. To Sanctionary
06. March For The Voiceless
07. Night Flyer
08. Earthlings
09. Lost Humanity



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