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CONVICTORS – Tartaros (2023)

(8.384) Maik (8,7/10) Death Metal


Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 26.05.2023
Stil: Death Metal






Man kann, vielleicht auch muss, und wenn man will, darf man auch, CONVICTORS zu einer der dienstältesten Death Metal Bands Deutschlands zählen. Das einzige, was dagegen spricht, wäre da vielleicht die Tatsache, dass die Band, 1986 gegründet, schon zwei Jahre später Axt, Knüppelkiste, Tieftöner und Brülltüte für zwei Dekaden in die Mottenkiste gepackt haben.

Gut, damals war die Mucke auch noch eher Thrash und leicht punklastig, was man sich auf YouTube anhören kann, wenn man dort „Diabolic Female“ eingibt. Mittlerweile sind die Sträflinge um einiges brutaler, und natürlich auch professioneller unterwegs, und schneiden ordentliche Kerben in die Gehörgänge des geneigten Todesbleifanatikers.

Anno 2023 begibt sich die Band in die Gefilde des „Tartaros“ und diesbezüglich war auch gleich ein passender, und vor allem kurzer und einprägsamer Titel für das Album gefunden. CONVICTORS verschwenden auch gar keine Zeit mit Intros oder ähnlichem Füllwerk sondern legen mit „Persistent Torment“ gleich ordentlich los. Dabei reichen sich treibende, eingängige Riffs die Hand mit einfallsreichen und vor allem auch nicht übertriebenen Frickeleien, die mich sogleich an MORBID ANGEL zu „Heretic“- Zeiten erinnerte, was ausser an der Gitarrenarbeit auch an den Vocals von Fabian Frey liegen könnte, der doch einen ziemlichen Steve Tucker- Sound hat. Gerade „Lobotomy“ zimmert in dieser Richtung, eben garde auch riffingmässig.

Das Ganze wird durch einen fast grindcoreig anmutenden Groove aufgefangen, welcher der Mucke noch zusätzlich Feuer unterm Hintern macht. Und immer wieder diese erfrischenden Ideen, wie der einzig von Drums und Bassgitarre bestrittene Mittelteil von „Hypocritical Masquerade“.

Diese Mischung aus Brutalität, Technik und todesmetallischem Groove lässt dem Zuhörer auch kaum eine ruhige Minute, da alle paar Momente wieder etwas Neues passiert, was den einen vielleicht überfordert, dem anderen jedoch ein breites Grinsen in die Fresse zaubert. Dies alles hat dann den Effekt, dass man der Band die Spielzeit von nur 33 Minuten gnädig verzeiht, denn wenn diese reichliche halbe Stunde vorbei ist, liegt eh alles in Schutt und Trümmern. Und wer dann immer noch nicht genug hat, der höre sich dieses Brett einfach noch mal an. Genug zum Entdecken gibt es auf jeden Fall immer wieder. Dazu gibt es als Verpackung noch ein hypergeniales, detailreiches Coverartwork, welches auch meine visuell agierenden Synapsen höchst erfreulich stimuliert.

Anspieltipp: „Hypocritical Masquerade“ und „Civitas Diaboli“


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Persistent Torment
02. Hypocritical Masquerade
03. Lobotomy
04. Civitas Diaboli
05. Malicious Rampage
06. Necrotic Infestation
07. Ascension
08. Supremacy Of Malice



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