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BLESSED CURSE – Pray For Armageddon (2023)

(8.579) Maik (8,5/10) Thrash Metal


Label: M-Theroy Audio
VÖ: 13.10.2023
Stil: Thrash Metal






Wenn einem Mal alles auf den Sack geht, hilft zumeist ein gesegneter Fluch, um sich wieder auf Spur zu bringen. Das dachten sich scheinbar auch vier Kalifornier, als sie 2010 ihre Band aus der Taufe hoben und sie BLESSED CURSE nannten. Nun gut, die Band gab es vorher schon unter anderen Namen, aber das soll hier mal keine Rolle spielen. Nun, wenn man aus Kalifornien kommt, und nicht gerade Hair Metal spielen will, macht man eben das Naheliegendste: Thrash.

Und so zimmert uns schon der Opener und Titelsong „Pray For Armageddon“ ordentliche Riffbrocken vor die Fressluke, schön schnell und präzise auf die Zwölf. Irgendwo zwischen SLAYER und TESTAMENT angesiedelt, wird hier eher die aggressive Spielart der Mucke zelebriert. Ein wenig klamüsern auch frühe KREATOR mit im Sound drin rum. Was aber irgendwie etwas schräg klingt, ist der Sänger. Der ist zwar schön kratzig – aggressiv, wirkt aber irgendwie wie ein Mille im Stimmbruch, denn irgendwie agiert er meist im gleichen Schreibereich und trifft dort auch manchen Ton nicht ganz korrekt.

Und obwohl ich brutales Gebrüll beim Thrash nun wirklich schätze, versaut mir der Brüllwürfel ein wenig die Freude an den wirklich knackigen Riffs, die so richtig die Fontanelle massieren und gemeinsam mit den Soli sämtliche Synapsen brandschatzen. Nicht, dass er schlecht ist, nur wirken seine Vocals im Vergleich zur akkuraten Instrumentalistik etwas weird. Und da helfen auch die Halleffekte nur wenig.

Ich weiß. Was jetzt wirklich weird klingt, ist mein Geschwafel. Dieses soll der Band und vor allem der Scheibe auch keinen Abbruch tun, denn insgesamt ist „Pray For Armageddon“ schon ein fettes Brett klassischen Thrashs, welches sich Anhänger oben genannter Combos durchaus zu Gemüte führen sollten. Und bei Songs wie „Street Freaks“ kommt der Gesang gar nicht mal schlecht, der Song erinnert etwas an MORBID SAINT, WHIPLASH oder RIGOR MORTIS. Oder ich habe mich einfach daran gewöhnt, schließlich scheppert die Platte nun schon zum fünften Mal durch meine Lauschlappen.

Dabei meistern BLESSED CURSE nicht nur Raserei wie zum Beispiel im Titeltack, sondern auch komplexere und melodischere Partien wie im Song „Skinned Alive“. Doch gerade im Riffbereich sind BLESSED CURSE eine Macht, und ich kann mir vorstellen, wie bei denen Live der Bär steppt.

Anspieltipp: „Pray For Armageddon“ und „Street Freaks“


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Pray For Armageddon
02. Beheader
03. Subspecies
04. Lock Me Up
05. Skinned Alive
06. Street Freaks
07. Into The Dark
08. Aftermath
09. Graveyard World
10. Throne Of Bones



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