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BARREN EARTH (2015)

"On lonely towers (1.599)

Label: Century Media
VÖ: 24.03.2015
Stil: Melodic Death Metal, Progressive Metal
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Barren Earth, die Dritte. Irgendwie habe ich die Band noch als kleine, aber geniale Brüder von Amorphis im Kopf (nicht nur wegen Bandmitglied Olli-Pekka Laine). Denn ihr 2010er Album „Curse of the Red River“ vereinte die bekannten Trademarks von Amorphis – Melodic Death mit Folk-Einsprengeseln – mit progressiven Ausbrüchen. Ein wahrer Diamant im Jahr 2010. Das zweite Album („The Devil´s Resolve“) klang dann für meine Ohren etwas unspektakulärer, weil gewöhnlicher und nicht mehr ganz so verspielt.

Auf dem neuesten Streich klingen die Finnen nun wieder etwas anders und es wird deutlich, dass man sich nunmehr als Band doch mehr und mehr von den Amorphis-Vergleichen lösen möchte und eine eigene Identität sucht (oder gar schon gefunden hat ?!). Zwar ist der Grundtenor weiterhin im melodischen Death-Sektor mit gelegentlicher Doom-Kante anzusiedeln, jedoch ist besonders der Klargesang noch mehr in den Fokus gerückt worden. Dieser klingt nunmehr sehr hymnisch und erinnert in seiner Theatralik manchmal an den guten Vortex von Arcturus.

Immer wieder schafft die Band aber eigentlich stimmige Songaufbauten, mal mit einem Piano-Intro, mal mit großartigen Harmonien. Trotzdem schrammt man manches mal in puncto Melodieführung etwas knapp an der Schmalznummer vorbei (z.B. in „Frozen Processions“). Auch der Gesang überzeugt dann nicht in jedem Fall. Barren Earth sind immer dann besonders gut, wenn sie etwas ruppiger, düsterer zu Werke schreiten („Chaos the Songs Within“ ) oder gar den progressiven Schalter umlegen wie in dem abschließenden Irrsinnsschweinsgalopp „The Vault“.

„On Lonely Towers“ ist insgesamt ein gutes und recht abwechslungsreiches Album geworden, dass jedoch Zeit braucht, um alle Facetten zu offenbaren. Dieser Abwechslungsreichtum ist mithin der größte Vorzug der Scheibe. Richtig langweilig wird es nicht auch wenn es qualitativ etwas bergauf- und bergab geht. Die Band lässt sich aber glücklicherweise nicht so recht festnageln. Jedenfalls ist man da den großen Brüdern etwas voraus. Während Amorphis seit einigen Jahren stagnieren und die allzu sichere Nummer fahren, gibt es bei Barren Earth weiterhin eine Menge zu entdecken.

Bewertung: 7,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. From the Depths of Spring
02. Howl
03. Frozen Processions
04. A Shapeless Derelict
05. Set Alight
06. On Lonely Towers
07. Chaos The Songs Within
08. The Vault

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