Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

N-P

NADSVEST – Slovo Meseca I Krvi (2024)

(8.906) Maik (7,9)/10) Black Metal


Label: Soulseller Records
VÖ: 17.05.2024
Stil: Black Metal







Sehr interessiert an Öffentlichkeitsarbeit scheinen die Serben NADSVEST nicht zu sein, halten sie sich doch aus dem Netz größtenteils heraus. Auch die Identität der beiden Protagonisten wird nur mit den Buchstaben A und S angegeben, wobei der findige Rezensent herausgefunden hat, dass Herr S auch unter dem Pseudonym Atterigner bei GORGOROTH die Stimmbänder wetzt.

Der Black Metal, den die beiden Schwarzwurzelzieher auf „Slovo Meseca I Krvi“ zelebrieren, wirkt zunächst wie wildes Gekloppe, was vor allem an den fast ständig im Stakkato agierenden Drums liegt, die zudem auch noch recht vordergründig abgemischt wurden.

Hört man jedoch genauer hin, kann man unter dem Gebretter einige interessante Facetten erkennen, denn etliche interessante Riffs, ja sogar Melodien und Atmosphäre verstecken sich da. Nicht nur die Verwendung der serbischen Sprache erinnert an andere Black Metal Bands aus dem slavischen Bereich, sondern auch die Songstruktur läßt einige Ähnlichkeit zu den Frühwerken von MASTER’S HAMMER u-ä. erkennen.

Dazu kommt noch etwas düstere Atmosphäre, die mich ab und an an frühe MORTUARY DRAPE erinnerten. Auch die Brasilianer MYSTIFIER klingen ab und an durch, was vor allem am Gesang liegt, der ähnlich rüberkommt. Dazu addiert sich noch die desolate Stimmung, wie sie SORGSVART hatten, und fertig ist der Lack.

Mit dieser Mischung gelingt es der Band, dass die Songs trotz ihrer Länge, teils sogar Überlänge, keine Langeweile aufkommen lassen. Nur die Stakkatoattacken des Schlagzeugs wirken teilweise etwas zu penetrant, was der Mucke etwas Maschinenhaftes verleiht. Das läst auch die Gitarrenarbeit ein wenig in den Hintergrund rutschen, was mich persönlich beim ersten Hören ein wenig irritiert hat.

Wenn NADSVEST es ruhiger angehen lassen, wirken sie regelrecht hymnisch erhaben. „Pojanje Crno“ zum Beispiel hat ein wenig den Charme früher BATHORY- Alben. Doch zumeist herrscht das Kontrastprogramm zwischen Aggressivität und Atmosphäre. Zugegeben, es hat bei mir eine Weile gedauert, bis ich mich in „Slovo Meseca I Krvi“ reingehört habe. Black Metal der klassischen Art lebt natürlich auch von einer rohen, düsteren Produktion, was auch NADSVEST zelebrieren. Allerdings wirkt der Sound doch ein klein wenig verwaschen, was erfordert, genauer hinzuhören, da alles irgendwie hinter Drums und Vocals agiert, sowohl die Riffs als auch die atmosphärischen Attribute.

Dennoch muss ich den beiden Schergen attestieren, dass mir ihr Debütalbum recht gut gefällt. Es wird sich sicher nicht in mneine Phalanx der ewigen Black Metal- Klassiker einreihen, aber hier ist auf jeden Fall eine Menge Potential vorhanden, in Zukunft noch von sich reden machen zu lassen.

Anspieltipp: „Ponori Adski“


Bewertung 7,9 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Vihori Boja
02. Ponori Adski
03. Vaznesenje Zveri
04. Pojanje Crno
05. Od Meseca I Krvi
06. Trijumf Silnika – Smrt Sveta




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist