Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews K-M

MOUFLON – Pure Filth (2022)

(7.681) Maik (7,8/10) Death Metal


Label: Raw Skull Recordz
VÖ: 25.03.2022

Stil: Death Metal

 

Facebook | Web | Instagram | Spotify | Metal Archives | Kaufen


­

­

­

­

Weshalb sich eine Death Metal-Band nach einem Wildschaf benennt, ist mir zwar schleierhaft, aber da die Metalheads aus unserem niederländischen Nachbarstaat ja für ihren etwas schrägen Humor bekannt sind, nehme ich das mal als gegeben hin, ohne auf diverse THC-haltige Substanzen zu schließen.

Zumindest müssen MOUFLON nicht befürchten, dass der Name schon drölfzig anderen Combos dieser Musikrichtung zur Benennung diente.

Was die Band zelebriert, ist ein ziemlich roher Batzen traditionellen Death Metals, der sich allerdings ebenso in grindcoreigen als auch in doomigen Gefilden wohlfühlt. Teilweise erinnern die Jungs an ACHERON, wenn es etwas schneller zugange geht, was vor allem am Gesang von RJ liegt, der sich eher grollend/bellend durch die Songs röhrt. Ab und an könnte man auch Parallelen zu BOLT THROWER ziehen, wie im Song „Primordial Human“, der doch im ersten Teil stark an den britischen Panzer erinnert.

Auch hier liegt das wieder stark am Gesang, und ich finde RJ klingt so ein wenig zwischen Vincent Crowley und Karl Willets.

„Death By A Thousand Cuts“ hat auch etwas vom schleifenden Grindcore, wie ihn Bands vom Kaliber NECRONY dazumal recht fein zelebriert hatten. Das Gitarrensolo mittels tiefstgestimmter Axt lässt auch an die Frühwerke der schwedischen Todesbleistifte zurückdenken.

Moderne Einflüsse, welche während der letzten dreißig Jahre im Bereich des Death Metal Einzug gehalten haben, werden von MOUFLON mit Verleugnung bedacht, als wären sie nie dagewesen. Dabei ist die Mucke der vier fliegenden Holländer keineswegs als stumpfes Geprügel zu bezeichnen, denn gerade Songs wie „Weak Modern World“ wissen doch, außer mit wuchtiger Death Metal-Brachialität, auch mit Melodien und geradezu einer gewissen Epik zu begeistern.

Eine extrem düster gehaltene Produktion, die jedoch weit entfernt davon ist, in matschigem Soundbrei zu ersaufen, unterstützt den Old School- Anspruch der Band auf exzellente Weise. Was dem Album allerdings fehlt, sind so die Songs mit Hit-Charakter. Die Jungs säbeln sich recht souverän durch ihre acht Stücke, aber es braucht einige Hördurchgänge, bis sich wirklich mal ein Track etwas stärker festsetzt. Letztendlich lässt die Mucke bei aller Traditionalität doch recht oft auch ein gediegen Maß Eigenständigkeit vermissen. Wer allerdings auf solche Mucke abfährt, dem ist Originalität eh Blutwurscht, und für solche Zeitgenossen ist die Musik von MOUFLON auch gedacht. Old School As Fuck!

Anspieltipp: „Filth & Violence““ und „Primordial Human“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Filth & Violence
02. Wolves Among The Sheep
03. Ode To The Beast Inside
04. Primordial Human
05. Death By A Thousand Cuts
06. Weak Modern World
07. The Relentless Process Of Decay
08. Mental Prison




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist