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METAL CHURCH – Congregation Of Annihilation (2023)

(8.380) Maik (9,2/10) Heavy/Thrash Metal


Label: Rat Pak Records
VÖ: 26.05.2023
Stil: Heavy/Thrash Metal






Die Geschichte der Amis METAL CHURCH liest sich mittlerweile auch wie eine endlose Familiensaga mit massenhaft Drama und Tragödie. Schon die Besetzungswechsel erfordern einen eigenen Artikel, weshalb ich das Thema auch nicht weiter ausbreiten möchte. Irgendwann soll auch mal ein gewisser Lars Ulrich ein paar Proben mit der Band absolviert haben. Da er nie offiziell als Bandmitglied aufgeführt wurde, ist daraus wohl nichts geworden. Scheinbar hatten METAL CHURCH wohl einen Drummer gesucht (kleiner bösiger Joke am Rande). Auch der Sensenmann hat schon ordentlich in den Reihen der Mitglieder/Ex-Mitglieder gewütet, erst heute morgen erfuhr ich, dass auch ex- Drummer Kirk Arrington verstorben ist. F.U.C.K.!

Besonders tragisch ist es für eine Band ja immer, wenn der Sänger das Zeitliche segnet, sind die Vocals doch oft das Aushängeschild einer Band. Auch hier hat METAL CHURCH schon feste einstecken müssen. David Wayne. Mike Howe.

Doch irgendwie hat die Band immer einen Shouter gefunden, der gepasst hat. Der neue Mann am Mikro ist Marc Lopes, der mit seiner Gesangsleistung ja schon das Schlachtschiff  ROSS THE BOSS etwas aus dem allzuengen Fahrwasser MANOWARs steuern konnte.

Und ich muss sagen, der Knabe macht einen exzellenten Job. METAL CHURCH anno 2023 knallen wie die Sau. Und nicht nur wegen Marcs Vocals, auch die Riffs brettern ordentlich und verorten die Mucke von METAL CHURCH teilweise um einiges härter im Thrash-Bereich als auf einigen früheren Alben.

Ja, ich gebe es zu, ich mag die Band, habe sie immer irgendwie gemocht, wenngleich sie sich immer wieder mal aus meinem Fokus zu schleichen versuchte. Doch jedesmal, wenn METAL CHURCH wieder auf meinem musikalischen Monitor auftauchten, war ich wieder hin und weg. Und auch das neue Album mit dem etwas sperrigen Titel „Congregation Of Annihilation“ trifft mich tief im Innersten. Gerade der etwas langsamere, aber nicht weniger heftige „Me The Nothing“ erzeugt eine Gänsehaut wie dazumal „Fake Healer“. Und dazu Marc Lopes‘ grandiose Stimme, die dem ursprünglichen METAL CHURCH -Sermon noch high pitched Screams hinzufügt, die sich durch das Rückenmark wühlen wie eisige Nadeln.

„Making Monsters“ hat teilweise sogar einen leicht proggigen Approach, zumindest am Anfang. Dann wird aber eine ordentliche Power-Thrash-Nummer draus, die man irgendwo zwischen dem Dreieck MEGADETH, ARMORED SAINT und PANTERA einordnen könnte, wenn man unbedingt muss. Und weil wir gerade bei MEGADETH sind, gefallen mir METAL CHURCH auf diesem Album besser als Megadave auf seiner letzten Scheibe. Basta.

Und beim Song „These Violent Thrills“ möchte ich METALLICA zuschreien: „So, verf…t noch mal, macht man das!“

Auf jeden Fall ist es interessant, wie sich METAL CHURCH über die Jahrzehnte treu geblieben sind, obwohl Kurdt Vanderhoof mittlerweile das einzige Originalmitglied der Band ist. Die Mucke ist eindeutig METAL CHURCH, wenngleich sich die Combo natürlich etwas Modernität angelernt, dennoch aber ihre Identität bewahrt hat.

Episch ist auch das Coverartwork. Eine Art Kathedrale, oh sorry, METAL CHURCH natürlich, und im Hintergund sieht man die epische Gitarre vom Debütalbum-Cover. Da bekommt der geneigte Metalfan doch Pipi in die Augen. Und womit? Mit Recht!

„Congregation Of Annihilation“ ist für mich stärker als die letzten Alben von METALLICA, MEGADETH und OVERKILL zusammen, und deshalb greife ich auch mal recht hoch in das Punkteregal. Nur die Produktion ist, man verzeihe mir die harsche Ausdrucksweise, etwas kacke. Das ist teilweise viel zu dünn, wirkt regelrecht blutarm. Natürlich erzeugt das etwas 80er Touch, aber mit etwas mehr Druck würde das noch mehr killen. Aber was im Grunde zählt, ist die Mucke. Und die ist geil. Punkt. Aus. Ende.

Anspieltipp: „Pick A God And Prey“ und „Me The Nothing“


Bewertung: 9,2 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Another Judgement Day
02. Congregation Of Annihilation
03. Pick A God And Prey
04. Children Of The Lie
05. Me The Nothing
06. Making Monsters
07. Say A Prayer With 7 Bullets
08. These Violent Thrills
09. All That We Destroy
10. My Favourite Sin
11. Salvation




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