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IMPENDING TRIUMPH – Impending Triumph (2023)
(8.357) Maik (7,5 /10) Heavy Metal
Label: Jawbreaker Records
VÖ: 04.05.2023
Stil: Heavy Metal
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Nun Kämpen und Schildmaiden, es ist an der Zeit in den Helm zu schlüpfen, das Schwert auf den Kopf zu rammen und sich mit der Rüstung zu gürten. Oder andersherum. Nee, im Ernst, es geht einmal mehr in die Welt der Sword and Sorcery, wo sich die Berserker gegenseitig mit den Äxten die Frisur richten.
Das Duo aus Belgien, welches seit 2020 unter dem Namen IMPENDING TRIUMPH unterwegs ist, meldet sich nun mit der selbstbetitelten EP erstmals zu Wort. Und wie es scheint, haben die beiden vorher ausgiebig ihre Ohren mit den älteren Scheiben von MANOWAR in Form gebügelt, denn schon das Coverartwork zeigt deutlich, wo der Ork seine Kartoffeln kauft.
Nach dem wohl nötigen Intro geht es auch gleich los. Freunde gediegenen MANOWAR- Riffings kommen hier voll auf ihre Kosten, obwohl IMPENDING TRIUMPH hier schon des Öfteren in die Zitatenkiste greifen. Okay, François Blanc und Déhà (der außerdem noch in gefühlt fünfzig Bands spielt/spielte), die sich anscheinend den Gesang teilen, sind keine Eric Adams’s, was allerdings auch gut ist, denn vokalistisches Overacting sucht man hier vergebens.
Eher agieren die Knaben im Stile von Bands wie ORPHAN DEVIL oder LETHAL STEEL mit einem Schuss Quorthon vielleicht, das alles natürlich mit MANOWARschem Pathos versehen, den üblichen wuchtigen Riffs und hymnischen Soli. Beim abschliessenden „Temple Of Oblivion“ könnte man sogar etwas frühe RUNNING WILD heraushören. Überhaupt ist dieser Song mit seinen acht Minuten Spielzeit ein Schritt in die richtige Direktion. Gediegene Helden - Metallkost also, die den Staub von meiner Sammlung altertümlicher Blankwaffenrepliken pustet.
Natürlich haftet besagter Staub auch ein wenig auf der Mucke der beiden Belgier, teils haben die Songs schon etwas Altbackenes an sich, und die Tatsache, dass IMPENDING TRIUMPH etwas zu stark im Fahrwasser des kursweisenden amerikanischen Schlachtschiffes segeln, könnte bei dem einen oder anderen Hörer eher ein müdes Gähnen erwecken als die Lust, sich in sein Kettenhemd zu kuscheln und ein paar Drachen zu jagen.
Ob der Band, dem Namen entsprechend, der Triumph bevorsteht, kann man mit vorliegendem Tonträger noch nicht schlüssig verifizieren. Da fehlen wohl noch ein paar Scharten im noch viel zu jungfräulich blanken Schwert. Das ist für mich alles noch etwas mit gebremstem Schaum. Doch wenn es der Band gelingt, sich auf zukünftigen Releases von allzu offensichtlichen Altlasten freizuschwimmen, könnte das durchaus noch etwas werden.
Anspieltipp: „Armies Of The Conqueror“