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GOATKRAFT – Prophet Of Eternal Damnation (2023)

(8.615) Maik (1,5/10) War Black Metal


Label: Iron Bonehead Productions
VÖ: 03.11.2023
Stil: War Black Metal






Ihr erinnert Euch sicherlich noch an die Kanadier BLASPHEMY, die damals einen neuen, brutalen, aber zumindest originellen Stil fuhren. Das Debütalbum wurde dann auch folgerichtig Arschbombe des Monats im Rock Hard und in dieser Position für mich natürlich eine Kaufempfehlung. Die vier Mannen haben es dann auch gelassen, nach dem zweiten Album noch großartig Neues zu produzieren, dafür haben sie einen ziemlichen Haufen Epigonen dazu gebracht, auf ähnlich erlesene Weise die Ohren der Massen zu pulverisieren.

Eine dieser Combos, die sich dieser Spielart ergeben haben, sind GOATKRAFT aus Norwegen. Und schon das Cover des vorliegenden Albums macht deutlich, in welche Richtung das geht. Auf schwarzem Grund ein rotes Bandlogo, darunter ein schwarz/weißer Totenkopp mit Ziegenhörnern, und darunter in Rot der Albumtitel. Und wenn das nicht die Anwälte von BLASPHEMY auf den Plan ruft, sollte es das, was uns akustisch um die Ohren wurstelt.

Im Grunde dasselbe, wie BLASPHEMY, nur in schlecht. Und wer jetzt sagt, BLASPHEMY waren schon schlecht, dem sei gesagt, GOATKRAFT sind noch schlechter. Ja, das geht. Nicht nur schlecht kopiert, sondern auch noch mit der denkbar räudigsten Produktion, die jemals auf einem offiziellen Longplayer mein geplagtes Gehör penetrieren durfte.

Das ganze Album klingt wie eine Coverversion von BLASPHEMY, und BESTIAL WARLUST, nur eben neben einer Waschmaschine im Schleudergang und einem rotierenden Betonmischer und das alles in einem U- Bahn-Schacht. Das ganze Gelärme klingt so verwaschen, dass einem das Debütalbum der nun schon mehrmals erwähnten Kanadier wie eine Hochglanzproduktion vorkommt. Die Cymbals klingen, als wenn einer Bauzäune gegen die Wand schmeißt, die Gitarren sind so gut wie unhörbar, und dazwischen schreit sich einer die Kehle wund, was man aber fast nur als heiseres Flüstern wahrnimmt, wegen der Waschmaschine und dem Betonmischer. Ab und zu brüllt der Hoschi auch mal, was aber genauso inspirationslos wirkt wie das Gekeife.

Versteht mich nicht falsch, ich habe durchaus nix gegen gepflegten Krach, so ab und zu. Und die BLASPHEMY höre ich mir immer noch von Zeit zu Zeit an, aber was hier aus den Boxen kriecht und sich als Musik verkleidet hat, ist nicht nur ein stumpfes Plagiat, sondern auch noch ein schlechtes Plagiat. Wenn man die Gitarren etwas deutlicher hören würde, könnte man dem Ganzen vielleicht noch einen gewissen Charme andichten, doch irgendwie ist das die ganze Zeit nur Geschepper, mit heiserem Geschrei und ab und zu aufblitzenden geklauten BLASPHEMY- Breaks. Dominant sind die Drums, aber selbst die wirken matschig und verschwommen und ordnen sich perfekt dem allgemeinen Soundgewirr unter. Dazu scheint ein permanentes Vordergrundrauschen zu den Trademarks der GOATKRAFT- Bagaluten zu gehören.

Wer auf diese Mucke steht, sollte sich besser an die Originale halten, oder Bands wie BLASPHAMAGOATACHRIST oder GOATPENIS hören, als sein Geld für diesen Schrott zum Fenster rauszuschmeißen.


Bewertung: 1,5 von 10 Punkten


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