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DEINONYCHUS – Fatalist (2024)

(9.267) Maik (7,5/10) Black Doom Metal


Label: Ván Records
VÖ: 29.11.2024
Stil: Black Doom Metal






DEINONYCHUS ist ja auch ein Name, der schon seit langem im Schwarzmetall sein Unwesen treibt. Die Band hat auch in regelmäßiger Boshaftigkeit Alben veröffentlicht, stieg aber irgendwie nie in den Olymp der angesagtesten Bands dieses Subgenres auf.

Einziges Urmitglied ist Marco Kehren, der für Gesang, Bass und Gitarre verantwortlich zeichnet. Der Mann hatte ja auch mal bei den Deutschen BETHLEHEM gesungen, während deren Jürgen Bartsch dann im Ausgleich auch mal bei DEINONYCHUS den Bass gezupft hatte.

Die Band, die sich den Namen eines Dinosauriers gegeben hat, schwelgt auch auf dem neuen Album „Fatalist“ soundtechnisch im schwarzmetallischen Mesozoikum. Und hierbei geht es mal schleppend und quälend langsam zugange, oder es wird flott durchs Unterholz gepflügt. Dabei erinnern die Niederländer in den getrageneren Stücken an HADES ALMIGHTY oder eben an die schon genannten BETHLEHEM. Wobei die Vocals von Marco den stärksten Anteil daran haben, der von verzweifelt klingendem Kreischen bis zur Grabesstimme changiert. Schon das Intro zum ersten Song versetzt den Hörer in eine durch Glockengeläut untermalte Friedhofsatmosphäre.

Geht es mal schneller zu, kommen einem gleich die Frühwerke von GORGOROTH oder die räudige schwarzmetallische Ära von DARKTHRONE in den Sinn. Also relativ primitiv und simpel gehaltenes auf-die-Fresse kloppen im Wald. In diesem Tempo kommen allerdings nur der Titeltrack und der Song „A Cross To Bear With Sorrow“ daher. Klanglich fügt sich das Album perfekt in die derzeitige Jahreszeit ein und läßt die kalten Frühnebel und eisigen Winde förmlich in einen einsickern.

Die gesamte Ausstrahlung des Albums ist düster, frostig und nahezu lähmend. Schwer senken sich die desolaten Minimalriffs auf die Schultern, vor allem bei den schleppenderen Songs. Diese haben einen hypnotischen und melancholischen Touch, besonders das abschließende „Lucifer, I Witness“, bei dem Kehren nur düster vor sich hin grummelt.

„Fatalist“ bewegt sich auf den klassischen Gleisen des frühneunziger Black Metal, mit starken Vibes aus dem Doom bzw. Dark Metal. Innovation oder Experimente sucht man vergebens, und, ehrlich gesagt, würde dies auch die Atmosphäre zerstören. Die minimalistische Ausrichtung wird durch den Sound ausgeglichen, der den Spirit der frühen Black Metal- Jahre auch soundtechnisch einfängt. Fast könnte man „Fatalist“ auch unter dem Begriff Depressive Black Metal einordnen, und das könnte man auch so stehen lassen. Das Album ist keinesfalls schön oder erheiternd, sondern kalt, düster und, nun ja, fatalistisch.

Anspieltipp: „Fatalist“ und „Lucifer, I Witness“


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Prays To God, Sleep With The Devil
02. Fatalist
03. The Human Heart Is A Cemetery
04. A Cross To Bear With Sorrow
05. Beast Throne
06. Lucifer, I Witness




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