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DARKNESS – Over And Out (2020)

(6.639) Maik (8,5/10) Thrash Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 20.11.2020
Stil: Thrash Metal

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DARKNESS waren eine der geilen Bands aus den 80ern, die aus dem Ruhrpott, besonders Essen, das Thrash-Mekka gemacht hatten. Dummerweise sind sie irgendwie immer in der dritten Reihe geblieben, was wohl am falschen Label einerseits, und am frühen Tod des Originalsängers Olli andererseits lag. Das war eigentlich ziemlich schade, zumindest aus meiner Sicht, denn ich fand DARKNESS von Anfang an, als ich den ersten Song von denen gehört habe, schweinegeil. Und mit „Death Squad“, „Defenders Of Justice“ und sogar dem etwas umstrittenen „Conclusion And Revival“ haben sie richtig feine Thrashgewitter auf den Markt gebracht. Blöderweise habe ich das Re-Awakening von DARKNESS bisher völlig verschlafen, warum auch immer. Mit dieser EP hier sollte sich das aber schleunigst ändern, denn, liebe Gemeinde, alte Liebe rostet nicht.

DARKNESS bieten hier einen interessanten Mix aus Altem, Neuen und Gecovertem. Die drei neuen Songs am Anfang der Scheibe zeigen die modernen DARKNESS, die zwar die alten Trademarks verinnerlicht haben, allerdings auch etwas mit der Zeit gehen. Dennoch ist die Mucke fucking old school, und geht ordentlich ab. Und wenn man genau hinhört, sind die Trademarks aus alten Zeiten auch noch gut zu erkennen. Mit dem Cover von SKID ROWs „Slave To The Grind“ bedienen sie sich an einem etwas genrefremden Stück und irgendwie haben sie es geschafft, den Track wie einem MOTÖRHEAD- Song klingen zu lassen.

Außerdem gibt es noch eine Liveversion von „Tinkerbell Must Die“ sowie zwei Neueinspielungen alter Klassiker. Das wäre zum einen „Armageddon“ vom „Conclusion And Revival“- Album, und einer unplugged-Version von „Faded Pictures“ vom Debutalbum. Normalerweise bin ich ja kein Freund von diesen Unplugged-Geschichten, aber der hier klingt irgendwie dennoch cool.

Auch covertechnisch bleibt sich die Band treu, denn der langhaarige Bombenleger, der auf „Defenders Of Justice“ seinen Einstand feierte (als wohl einziger Überlebender der „Death Squad“ ) , und auch auf den Post-Reunions-Scheiben auftrat und somit wohl zum Bandmaskottchen avanciert ist, kommt hier zu wieder, wenngleich auch nur als Ausschnitt, zu Ehren.

Mir persönlich gefällt die Scheibe recht gut, wenngleich mir irgendwie immer noch Ollis grässlicher deutscher Akzent fehlt. Aber was soll’s? Thrash Metal der alten Schule. Damit kriegt man mich immer. Und es ist doch immer wieder schön, zu hören, wenn die alten Helden der Jugend immer noch gut Arsch treten können, ohne sich an moderne Trends anzubiedern. DARKNESS? Find ich gut!

Anspieltipps: „Everything You Curse Me“ und „Armageddon“


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Everytime You Curse Me
02. Dawn Of The Dumb
03. Over And Out
04. Slave To The Grind
05. Tinkerbell Must Die (live in Osaka)
06. Armageddon
07. Faded Pictures (unplugged)





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