Label: Eigenvertrieb
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Heavy Psychedelic Spacerock
Die Münsteraner Stoner/Space-Rock-Fraktion Black Space Riders zeigt sich auf ihrem mittlerweile fünften Longplayer erneut in absoluter Topform. Bereits auf den starken Vorgängeralben deutete sich an, dass die BSR ein Wort in der Szene mitzusprechen haben. Und dennoch: „Amoretum Vol.1“ übertrifft meine Erwartung bei Weitem.
Die Truppe um Sänger/Gitarrist JE versprüht jede Menge Einfallsreichtum und Kreativität, präsentiert sehr effektives Songwriting und liefert gut arrangierte und stets abwechslungsreiche Kombinationen aus fetten Grooves, tollen Melodien und melodischen Leads ab. Oder - wie es die Black Space Riders selber nennen – fetten, tonnenschweren psychedelischen Space-Rock.
Die große Stärke von „Amoretum“ (übrigens eine eigene Wortschöpfung aus „Amor“ und „Arboretum“) liegt in den zahlreichen Überraschungsmomenten, Taktvariationen und Stilwechseln, die stets sehr geschickt eingesetzt werden und keineswegs zu einer Überfrachtung der Songs oder zu einer Anbiederung an eine größere Hörerschaft führen.
Abgerundet wird das ganze Album durch einen sehr fetten aber organischen und natürlichen Sound, ein ansprechendes Cover-Artwork und die Hoffnung auf eine zeitnahe Fortführung des Albumkonzeptes auf Amoretum Vol. 2.
Anspieltipps: „Lovely Lovelie“, „Another Sort Of Homecoming“, „Fire!Fire!”
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Chapter 1: Lovely Lovelie
02. Chapter 1: Another Sort Of Homecoming
03. Chapter 1: Soul Shelter
04. Chapter 1: Movements
05. Chapter 2: Come And Follow
06. Chapter 2: Friends Are Falling
07. Chapter 2: Fire! Fire!
08. Chapter 2: Fellow Peacemakers