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Unsere Alben des Monats Oktober 2024


WTF, was war das für ein Monat? 85 Reviews, ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Maik und Olaf, welches der Kornwestheimer knapp für sich entschied und eine Unmenge an überragenden Alben. Das war der Oktober 2024 und glaubt uns, es geht so im November weiter. Alleine unsere Top 15 auszuwerten war schwieriger, als Olafs Frau klarzumachen, dass die Scorpions doch wohl total geil sind. Wobei…die Top 15 steht…

Es ist wieder einmal alles an Musik bei, Bekanntes und Unbekanntest, Überraschungen und Erwartbares. Also…stöbert durch und genießt unsere Alben des Monats Oktober 2024, so wie wir es auch getan haben. Cheerz!


TOP 3 - OKTOBER 2024


RISE OF KRONOS - Imperium (2024)

Ja, liebe Freunde von Rise of Kronos. Bedankt Euch bei Eurem Sechssaiter und unserem Co-Moderator, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf hinweist, dass es heutzutage keine 10 Punkte Alben mehr gibt. Ok, Deal done und somit gibt es einen kleinen Abzug, um dieser steilen These Nachdruck zu verleihen.

BLOOD INCANTATION – Absolute Elsewhere (2024)

Das ist das Schöne an Musik im Allgemeinen. Manchmal erwartet man wenig, bis nichts von einem Künstler, einer Band, oder einem Album und wird am Ende völlig geplättet! Solch ein Album hatte ich mitnichten erwartet!

IOTUNN - Kinship (2024)

Iotunn haben mit „Kinship“ ein Meisterwerk des nordischen Extreme Metals geschaffen. Die Mischung aus Härte, Melodie, und emotionaler Tiefe ist schlicht überwältigend. Sie schaffen es, auf ihrem zweiten Album bereits ein Level zu erreichen, das nur wenige Bands jemals erreichen – und übertreffen. Mit diesem Epos graben sie Borknagar und Konsorten locker das Wasser ab.

BEST OF THE REST


GAEREA – Coma (2024)

Für mich ist “Coma” von Gaerea das Herbst-Album des Jahres. Hier wurde alles richtig gemacht und ein Emotionensturm in mir ausgelöst. Alles rund um Gaerea ist einfach “Schönheit” und ich gönne ihnen den Erfolg! Wer die Band bisher noch nicht kannte, sollte auch unbedingt die wirklich hochwertigen Musikvideos begutachten. Hier trifft wirklich Kunst aufeinander: Ästhetik und Musik im Einklang. Öffentlichkeitsarbeit haben die Portugiesen wirklich drauf.

FIVE THE HIEROPHANT – Apeiron (2024)

Die imposanten Soundwände, die mich wie ein Sog in ihren Bann ziehen, sind Extraklasse. Was Five The Hierophant hier abziehen beeindruckt mich. Und nährt mein Gefühl, dass man das kaum besser machen kann. Aber wer weiß, was uns da in den nächsten Jahren noch erwartet. Was für ein Album, ich bin geplättet.

NASTY SAVAGE – Jeoprady Room (2024)

Langeweile sucht man vergebens, die Arrangements sind abwechslungsreich, die Riffs sind zum Teil herrlich schräg, wie man es von Nasty Savage in der Vergangenheit gewohnt war und das Gesamtpaket bietet nicht nur für die Altvorderen und Fans dieser absoluten Kultband genügend Futter, sondern sollte auch die nun nachfolgenden Generationen begeistern können. Back with a Bang

CAPILLA ARDIENTE – Where Gods live and Men die (2024)

„As I Lie On The Summit“ liefert nochmal schöne doomige Stimmung mit einem mystisch, schwertragenden Hang zur Epik. Dieser Song ist der geeignete Abschluss der Platte. Ein fetter Rhythmus trifft auf doch mal andere Vocals und treibt einen einfach an. Die lange Spielzeit wirkt auch nicht ermüdend. Die Band versteht es einfach ein langen Song gut klingen zu lassen, innovativ zu sein und einen kreativen Output zu liefern.

AIWAZ – Daarrkh…it is (2024)

Ein Gesamtkunstwerk, das man auf keinen Fall verpassen sollte – vor allem, wenn man sich von den melancholischen Tiefen des Doom Metal mitreißen lassen will. Definitiv in der Liste der Newcomer des Jahres!

THE SPIRIT – Songs Against Humanity (2024)

Wenn ich “Songs against Humanity” mit einem Gericht vergleichen müsste, wäre es wohl ein selbstgemachter Nudelauflauf. Man weiß, was man bekommt, ohne viel Schnickschnack, wärmt die Seele und satt und glücklich ist man auch danach

RECKLESS MANSLAUGHTER – Sinking into Filth (2024)

„Sinking into Filth“ ist ein starkes Album, das Reckless Manslaughter hoffentlich endlich aus dem schummrigen Untergrund ins Rampenlicht katapultiert. Nach 16 Jahren Bandgeschichte wäre das mehr als verdient. Die Jungs liefern hier eine dreckige, rohe und fesselnde Death-Metal-Platte ab, die trotz kleinerer Schwächen begeistert.

CEMETERY SKYLINE – Nordic Gothic (2024)

Cemetery Skyline verstehen es meisterhaft, Melancholie und Härte miteinander zu verbinden. Egal, ob man das Album bei Kerzenschein und einem Glas Rotwein genießt oder sich mit einem Dosenbier in der Hand hart bangend vor dem Fliesentisch positioniert – ‚Nordic Gothic‘ bietet für beide Stimmungen den perfekten Soundtrack.

DEATHRITE – Flames licking Fever (2024)

Flames Licking Fever ist ein Album, das es in sich hat. Deathrite schaffen es, Chaos und Struktur auf faszinierende Weise zu vereinen. Sie kombinieren Einflüsse aus verschiedenen Metal-Subgenres und schaffen dabei etwas, das sowohl roh als auch raffiniert klingt. Wer ein Faible für unkonventionellen, kompromisslosen Metal hat, wird hier bestens bedient.

D-A-D – Speed of Darkness (2024)

„Speed of Darkness“ ist ein weiteres starkes Album in der beeindruckenden Karriere von D-A-D. Es rockt und rollt, bringt aber auch ruhigere, nachdenklichere Töne mit sich, die zeigen, dass die Band sich weiterentwickelt hat, ohne ihren Kern zu verlieren. Jesper Binzer ist in Topform, die ganze Band wirkt motiviert und voller Energie. Man spürt in jedem Song, dass D-A-D immer noch mächtig Bock auf ihre Musik haben.

HALIPHRON – Anatomy Of Darkness (2024)

Es ist wirklich schwer, die Musik von HALIPHRON in irgendeine Genreschublade zu pressen. Das von mir kolportierte ‚Symphonic Black Metal‘ wird der Gesamtheit auf diesem Album nämlich nur zum Teil gerecht. Doch ich denke, gerade Fans dieser Richtung dürften wohl am meisten mit diesem Album anfangen können.

NITROGODS – Valley of the Gods (2024)

Für mich ist Valley of the Gods ein rundum gelungenes Werk. Es macht richtig Laune und ich freue mich schon darauf, die neuen Tracks irgendwann live erleben zu dürfen. Aber bis dahin werde ich mich erstmal zurücklehnen, das Album auf voller Lautstärke laufen lassen und mir ein kaltes Bier aufmachen. Prost, Jungs!

HOT OF THE MONTH


TEMPLE OF DREAD – God of the Godless (2024)

Ich weiß auch nicht, warum der Vorgänger „Beyond Acheron“ mit mickrigen 8,9 Punkten bei mir gefloppt war, doch mit „God of the Godless“ hat man nunmehr eine Scheibe am Start, die sich in der Discographie für meinen Geschmack knapp hinter dem bis heute von mir favorisierten Debüt „Blood craving Mantras“ einreiht und an deren fast unerreichten Nimbus kratzt.

PREMIUM CD TIP


APRIL ART - Rodeo (2024)

April Art ist auf einem beeindruckenden Kurs, und „Rodeo“ könnte gut das Album sein, das ihren endgültigen Durchbruch markiert. Es spricht sowohl alteingesessene Fans an, die die harte Seite der Band lieben, als auch Neulinge, die sich von der modernen und frischen Produktion mitreißen lassen wollen. Insgesamt ein fesselndes Album, das nicht nur die Spielfreude und Kreativität der Band zeigt, sondern auch, dass April Art bereit ist, die Spitze der modernen Rock- und Metalszene zu erklimmen.

RESTMÜLL DES MONATS


SWALLOW THE SUN – Shining (2024)

Was gibt es also abschließend zu sagen, außer dass man dieses Album getrost skippen kann? „Shining“ präsentiert sich so strahlend und neu wie die Juwelen auf dem Cover, doch wenn man genauer hinsieht wird schnell deutlich, dass es sich hierbei nicht um einen echten Edelstein handelt, sondern nur um auf Hochglanz polierte Plastik.


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