Label: SoundSpiral Audio Kouvola, Finnland
VÖ: 21.08.2015
Stil: Melodic Death Metal / Winter Metal
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Das zweite, lang ersehnte Album von Tuomas Saukkonens Wolfheart beginnt mit dem bereits beim Summerbreeze 2014 vorgestellten „Aeon of cold“, zarte Pianoklängen gefolgt von schwere Gitarrenriffs und dem unverwechselbarem Growling Saukkonens leiten ein wahres Meisterwerk des Melodic Death Metals ein.
Verfeinert mit einer zweiten Stimme (Lauri Silvonen) gibt es von der ersten Minute an kein Entkommen aus einer Mischung fantastischer Melodien, knüppelharter Riffs und eisigen Traumwelten, und nachdem feine Pianoklänge das Stück beenden, ballert einem „Zero gravity“ das Trommelfell in die Eingeweide, losgelassen von allen Zwängen ist man genötigt zum headbangen und mitsingen bevor einem „Storm centre“, mit seinem absoluten Ohrwurmcharakter, bei dem einem Rhythmus und Melodie das Gefühl geben durch den Sturm zu ziehen, keine Pause gönnt. Mit diesem Drang unbeirrt auf diesem Weg zu bleiben, zieht sich der Song wie eine Viking Metal Hymne durch die Gehörgänge.
Nach dem Übergang in das mit folkloristischen Akustikgitarrenklängen beginnende „Last of all winters“ ist es fast unmöglich, den Weg aus der kalten unbarmherzigen Traumwelt heraus zu finden, die Verschmelzung von harten immer wieder verblüffenden Riffs, grandiosen Leadgitarren-Melodien und teils sogar balladenhaften Klängen drücken einem die Augenlider zusammen, um gefangen im Raum der musikalischen Erfüllung zu verweilen. Dieses Gefühl trägt einen durchs komplette Album.
Ob „Nemesis“ , das schleppende „Abyss“ oder „Resistance“ es gibt auf diesem Album einfach keine musikalischen Aussetzer, auch der obligatorische Song in der Muttersprache das finnischen Meisters ist mit dem schließenden, einem nochmal das Blut gefrierenden, „Veri“ vorhanden. Der mit traumhaften Pianoklängen endende Song beendet eine unsagbare musikalische Reise durch ein, nein durch das Melodic Death Highlight des Jahres.
Das Riff- und Melodierepertoire von Tuomas Saukkonen scheint schier unendlich zu sein und was der King of Wolfheart in den Grindhouse Studios in Athen und bei Juho Räihä im SoundSpiral Audio Studio in Kouvola aufgenommen hat, lässt einem das Blut im Körper gefrieren. Für mich der Melodic Death Orgasmus des Jahres!
Bewertung: 10,0 Punkte
Tracklist:
01. Aeon of cold
02. Zero gravity
03. Storm centre
04. Last of all winters
05. Nemesis
06. Abyss
07. Resistance
08. Veri
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