Label: Pure Steel Records
VÖ: 27.02.2015
Stil: Power Metal
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Welch eine Überraschung! Trauma sind wieder da. Eine Reunion, die absolut Sinn macht! Nach dem „Scratch and Scream“- Album war erst mal Sense…. Und jetzt nach 3 Dekaden melden die Kultmetaller sich mit „Rapture and Wrath“ wieder im Metaluniversum zurück. Die Erwartungen sind hoch, die Vorfreude höher. Bitte enttäuscht mich nicht! Und so klingt die Comebackplatte. Ich komme direkt auf den Punkt: Straighter, schnörkelloser Power Metal, der so gar nicht traumatisiert, sondern schön old schoolig und unprätentiös aus den Boxen schallt.
Es ist wirklich ein feines Scheibchen, das die US-Amerikaner hier verbrochen haben. Credibility steckt in jeder Note. Sänger Donny Hillier hat genau das Timbre, die nötige Klangfarbe und die Inbrunst, die es braucht, um dieses Goldstück von Album so klingen zu lassen, als wäre es ein Klassiker aus den glorreichen 80er Jahren. Sehr angenehme und sichere Stimmführung, der Herr! Oh ja, hier wird wieder deutlich, was guten Metal ausmacht: ein geiles Riff, eine geile Melodie und ein geiler Beat. Das reicht völlig aus. Wenn die Idee dann im Bandkontext funktioniert, so hat man einen tollen Song. So verhält es sich wirklich bei jedem Song auf dem Album. Hammer! Qualität durchweg! Gütesiegel 1 a. Natürlich legen die Herren Wert auf Old School-Atmosphäre und schwelgen in Nostalgie und hieven den Retrosound zum allumfassenden Stilmittel empor. Wahre Perlen 80er Metalkultsongs. Da ist man als Rezensent richtig dankbar. Und vor Allem der Sound begeistert mich: endlich mal kein getriggertes Prolldrumming, tausend Soundspielereien auf den Vocalspuren, zwanzig gesampelte, uffjemotzte Gitarren und allerlei Schnicki-Schnacki, der nur vom musikalischen Unvermögen ablenken soll. Das haben die alten Recken gar nicht nötig, sondern ziehen selbstbewusst ihr Ding durch. Dazu noch ein Cover wie aus besten Zeiten und das Herz eines jeden Headbangers wird phänomenale Sätze machen. Anspieltipps: „The Long Way Home“, „Under the Lights“, „Heart of Stone“. Kratzt stark am Klassikerstatus. Oh yeah!
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Heart Of Stone
02. When I Die
03. The Long Way Home
04. Pain
05. The Walking Dead
06. Kingdome Come
07. Egypt
08. Under The Lights
09. Don't Tread On Me
10. Too Late
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