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THE OBSESSED - Sacred (2017)

(3.661) - Nick (7,8/10) - Stoner Rock/Doom Metal

Label: Relapse
VÖ: 07.04.2017
Stil: Stoner Rock/Traditional Doom

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Jahrhundertdoomer, Tausendsassa und Vorzeigewaldschrat Scott WINO Weinrich himself is back in the game. Ok, bei Wino stand wirklich nie im Raume, dass er das Spielfeld je verlassen hätte. Neben seinem Akkustik Projekt mit Conny Ochs hätten wir da noch so Band-/Projekte wie Hidden Hand, Spirit Caravan, Premonition 13, Place of Skulls, Shrinebuilder, Soloalben unter seinem Namen laufend sowie natürlich Saint Vitus undundund...
In der vielen Freizeit zwischendurch hebt Wino dann eben mal so nebenbei ein neues The Obsessed Album aus der Taufe. Dieses Album ist nun quasi der Nachfolger zu „The Church within“, welches 1994 und damit eventuell knapp vor der Geburt so mancher Leser dieser Seiten erschienen ist .
Wie von mir versucht zu schildern: Wino ist eine Macht, Kult, eine lebende Songwriter-Legende, weshalb man auch beim neuen Album unbedingt höhere Erwartungen anstellen darf, denn die werden von diesem Herrn nur äußerst selten enttäuscht. Und fürwahr: Der Fürsprecher und ein „Herr, erbarme Dich“ hat voll gefruchtet.
Zumindest das erste Drittel dieser Scheibe plus das relaxte „Perserverance of Futility“ gehört zu den abwechslungsreichsten und qualitativ hochwertigsten Einstiegen in ein Album, die mir seit langer Zeit untergekommen sind. Der Titeltrack ist klassisches Stoner-Futter Güteklasse 1A und hat einen hook, der nicht mehr so leicht aus dem Fleisch zu ziehen ist. „Sodden Jackal“ ist vielleicht der Song, der dem typischen Sound der Marke Traditional Doom am Nächsten kommt, wartet aber mit leicht verschachtelten Breaks auf. Ungemein intensiv das Teil.

Insgesamt sollte man vielleicht erwähnen, dass das sonstige Material ziemlich straight und weniger doomig als angenommen ausgefallen ist. Einen Song wie „Punk Crusher“, der zunächst wie Fu Manchu die hohe Welle reitet, um sodann fast speedmetallisch auszuarten, hätte man nicht unbedingt auf einem Obsessed-Album erwartet. Diese Unverkrampftheit beim Songwriting sowie die Schmissigkeit der Songs zeichnen das neue Obsessed-Material zuvörderst aus.
Leider schleichen sich gegen Mitte und Ende des Albums dann doch ein paar überflüssige, fast zu schematisch wirkende „Biker-Hymnen“ ein, die zwar nicht stören aber auch keine Pluspunkte verbuchen können. „It´s only money“ und das etwas unspektakuläre Instrumental „Cold Blood“ kann man machen, muss man aber nicht. Ärgerlich und überflüssig ist hingegen das völlig verhunzte „Stranger Things“, das einen selten dämlichen Refrain hat. NEXT !

Auch das arg pomadige „My daughter, my sons“ gehört weniger zu Wino´s Großtaten, weshalb die Anfangsfreude ob der vor verlagerten Kracher dann doch noch etwas getrübt wird. Unterm Strich bleiben 5-6 bärenstarke Songs und halt einige Filler übrig. Naja, der Mann ist halt auch nur aus Fleisch und Blut, weshalb am Ende des Tages ein ziemliches Patt mit dem letzten Saint Vitus Album („Lillie: F-65“) aus dem Jahre 2012 heraus springt. Jenes Album war auch ein Comeback von Wino bei seinem alten Schiff unter der Flagge von Dave Chandler, hatte nicht die Übersongs wie dieser Output aber eben auch nicht solche Schwächen wie die im letzten Drittel von „Sacred“ zu verzeichnenden.
WINO- Fans müssen natürlich trotzdem zuschlagen !

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Sodden Jackal
2. Punk Crusher
3. Sacred
4. Haywire
5. Perseverance Of Futility
6. It's Only Money
7. Cold Blood
8. Stranger Things
9. Razor Wire
10. My Daughter My Son
11. Be The Night12. Interlude
13. On So Long (Bonus)
14. Crossroader Blues (Bonus)


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