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THE OBSESSED – Gilded Sorrow (2024)

(8.763) Baka (8,1/10) Doom Metal


Label: Riple Music
VÖ: 16.02.2024
Stil: Doom Metal






THE OBSESSED weisen nicht nur eine erstaunliche Karriere auf, sondern sind eine der besten und ehrlichsten Genre Vertreter, die man sich im Doom geben muss. Mit ihrem neusten Werk zeigen die Riffmeister abermals, was sie auf dem Kasten haben.

Nicht anders zu erwarten, reihen sich hier Riff an Riff und grooven den ganzen Song durch. Die Gitarren sind super trocken inszeniert und verzichten auf jeglichen Schnick Schnack. Was hier zählt ist das Riff an sich und das soll auch so rüberkommen. Ausgeschmückt werden diese mit einigen offenen Akkorden und Akkordpicking (Bsp.:„Realize a Dream“). Das beherrschen die Jungs auch sehr gut. Die Songs erfahren dadurch eine offenere Breite und werden etwas reichhaltiger.

Anfangs werden ab und an ein paar Effekte eingebaut, um ein interessantes Intro zu schaffen und den Song klanglich mehr Farbe zu geben (Bsp.:„Gilded Sorrow“). Hier dürfen auch die verschrobenen Gitarre Klänge nicht fehlen. Man kann diese als Solo betrachten, aber sie wirken eher wie Gesänge die den Song füllen. An Effekten wird auch bei den Vocals nicht immer gespart. Der eben genannte Song ist ein gutes Beispiel dafür.

Das macht alle Songs sehr interessant und besser. Es würde auch in der Trockenheit funktionieren, weil die Songs viel Kraft mit sich bringen und überzeugen können. So sind sie aber viel satter.

Das Album lässt sich locker durchhören, ohne dass man sich daran stört, dass es von dem Arrangement her sich ähnelt. Einige andere Künstler sind verspielter, aber verzetteln sich des Öfteren. Eine gewisse Eintönigkeit schleicht sich dennoch ein.

Aus jedem Song alles rauszuholen versteht die Band mehr als gut. Man merkt, dass hier alles Nötige getan wird, um jeden Track den gewissen Feinschliff zu verpassen. Der Rest mag Geschmackssache sein. Die Vocals sind stramm mittig zu hören und wirken etwas abseits der Band. Das ist gut im Song „Stoned Back To The Bomb Age“ zu hören.

Der Drive geht in der Mitte der Scheibe etwas verloren und es wird immer schwertragender. An Fahrt nimmt es wieder im letzten Drittel auf, aber kann den treibenden Kraftakt des Anfangs nicht mehr standhalten.

Alles in allem kann man sagen das diese Scheibe eine weitere gute Fortsetzung der Band ist und sich gut in deren Diskografie einbindet.

Anspieltipps: „Daughter Of An Echo“ und „Realize A Dream“           


Bewertung: 8,1 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Daughter Of An Echo
02. It´s Not OK
03. Realize A Dream
04. Gilded Sorrow
05. Stoned Back To The Bomb Age
06. Wellspring – Dark Sunshine
07. Jailine
08. Yen Sleep
09. Lucky Free Nice Mashine




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