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Bitte stellt Euch kurz vor. Wie kam es dazu, dass ihr euch entschlossen habt eine Band zu gründen? Wie habt ihr euch gefunden?

Die Idee für die Band hatte H.E.L. (Gitarre/Songwriting) schon 2017. In dieser Zeit sind bereits viele Songs entstanden. Nach dem Umzug von Magdeburg nach Leipzig erfolgte dann endlich die Musikersuche. Das gestaltete sich als sehr schwierig und führte immer wieder zu Verzögerungen. Die Corona-Pandemie hat 2020 nicht zur Besserung beigetragen. Erst 2022 erfolgte mit Excidium (Ex-Impact) an der zweiten Gitarre der entscheidende Schritt nach vorn. Von da an ging es schnell.

Es stieß God Of Carnage (Ex-Chaos Path) am Bass hinzu. Mit Drengr aus Argentinien, der erst seit kurzem in Leipzig lebt, wurde das Schlagzeug und Ende 2023 mit Gorethron (Ex-Fantoft) die Vocals final besetzt. Alles entwickelte sich sehr schnell zu einer homogenen Einheit, als hätte es die lange Zeit vorher einfach gebraucht, damit sich alles fügen kann und die richtigen Menschen zusammenfinden konnten. Wir empfinden es als großes Glück, dass es nicht nur musikalisch sondern vor allem menschlich so gut passt. Als hätte es das Universum so vorgesehen.

Auf was habt ihr Wert gelegt, als ihr Musiker für eure Band gesucht habt? War es schwierig diese zu finden? Gab es Dinge, die ihr dabei über die musikalischen Qualitäten gestellt habt?

Es war wichtig, dass alle sowohl das nötige Engagement als auch die notwendigen Skills mitbringen. Meistens sind das bereits die größten Hürden, die eine Band nehmen muss. Aber wir hatten Glück. Die musikalischen Vorlieben sind bei allen Mitgliedern ganz unterschiedlich ausgeprägt und bieten gleichzeitig sehr große Schnittmengen. Damit ist die Umsetzung der Musik, wie wir sie uns vorstellen, erst möglich geworden, weil wir uns nicht nur einem beschränkten Stil verschrieben haben, sondern unterschiedlichste Einflüsse in der Musik verarbeiten. Auch haben alle in der Band die notwendige Disziplin. Alle von uns haben in verschiedenen Bands gespielt, sodass wir wissen, was wir wollen und was wir nicht (mehr) wollen. Die Band ist mehr als nur Treffen zum Bier trinken. Wir wollen unseren Fußabdruck in der Szene hinterlassen und dafür braucht es eine ausgeprägte Ernsthaftigkeit. 

Worauf lag der Fokus als ihr begonnen habt an dem Album zu arbeiten? Worin unterscheidet es sich zu früheren Aufnahmen? Nennt uns 3 Dinge die euer neues Album zu etwas Besonderen machen.

Wir haben noch kein ganzes Album aufgenommen oder veröffentlicht. Im April 2024 erschien das erste Demo „Horridus Cometa“. Bei unserem beschränkten Bekanntheitsgrad macht es wenig Sinn, gleich mit einem Album in Erscheinung zu treten. Viele Bands überfluten die Leute, ohne auf Qualität oder Relevanz zu achten. Manchmal wirkt es wie Quantität statt Qualität. Das wollen wir anders machen. Wir versuchen, uns so an die Dinge heranzutasten, wie wir es als Fans auch erleben wollen. Wir wollen auch nicht mit Müll überschüttet werden. Darum lassen wir uns ganz im Gegensatz zum modernen Trend Zeit, die Dinge zu entwickeln. Die wichtigsten Dinge dabei sind Qualität, Relevanz und Eigenständigkeit.

Was wolltet ihr mit der Wahl eures Bandnamen ausdrücken, standen auch andere Namen zur Auswahl? Was hat euch dabei bestärkt, Bücher oder besondere Filme?

Im Wesentlichen geht es bei uns thematisch um die rein menschlichen Abgründe. Man kann sagen, dass der reale Terror und Wahnsinn unsere größte Inspiration sind. Man muss sich keine Geschichten ausdenken. Man muss nur die Augen aufmachen, einen Blick zurück werfen oder in die aktuelle Zeit und man sieht das absolut unfassbar Böse. Dabei spielt die Menschheit im Maßstab des Kosmos oder des Universums überhaupt keine Rolle. Der Bandname soll diese Reflektion zum Ausdruck bringen.

S
ind euch Vorbilder wichtig? Haben bestimmte Musiker & Bands euch in irgendeiner Weise beeinflusst, wenn ja welche wären das? Wenn es diese musikalischen Ziehväter bei euch nicht gibt, was ist es dann?

Wir alle sind von dem geprägt, was uns am besten gefällt. Und natürlich hat das auch Einfluss auf das eigene Schaffen. Aber wir orientieren uns nicht an konkreten Vorbildern. Wir alle haben unterschiedliche Präferenzen und das hört man auch in der Musik. In gewisser Weis ist sie eine Essenz aus den besten Zutaten.

Erzählt uns, auf was legt ihr beim Songwriting besonderen Wert? Wie entstehen eure Songs, wer von euch ist dabei insbesondere beteiligt?

Die Songs schreibt H.E.L. Meistens entsteht neues Material in seiner dunklen Kammer. Wenn etwas genügend Reife hat, wird es den anderen vorgestellt und es wird gemeinsam festgelegt, welche Ideen und Songentwürfe weiter verfolgt werden. Das wichtigste Credo dabei ist, dass der gleiche Song nicht zweimal geschrieben wird.

Daran anknüpfend, was sind die Themen, die euch in lyrischer Hinsicht beschäftigen, woraus zieht ihr dabei eure Ideen? Gibt es Texter und Autoren, die euch dabei besonders imponieren?

Wie bereits beschrieben, bietet die menschliche Grausamkeit in all ihrer Ausprägung sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart unsere Inspiration. Meistens ist dabei der Blick nach hinten gerichtet. Die Texte beschreiben dann etwas, dass sich auch in die Gegenwart übertragen lässt. Oft neigen wir Menschen dazu, unsere Vergangenheit für grausam und gesellschaftlich unterentwickelt und uns heute für höher entwickelt zu halten. Das ist ein Trugschluss. Wir verstehen es sehr gut, uns selbst und andere auszulöschen. Das war schon immer so. Nur werden die Instrumente dafür moderner. Das ist das einzige, das sich entwickelt: die Effizienz unseres abartigen Handelns mit der Folge der Auslöschung und Vernichtung. Das, was wir mit den Texten und durch die Musik ausdrücken, ist also ernstgemeint und kein Fantasy-Quatsch.

Wo fand euer erster und auch bester Auftritt statt? Bevorzugt ihr eher Club oder Festivalauftritte? Welche wären das? Und wieso eigentlich?

Da wir noch am Anfang stehen, sind noch nicht sehr viele Konzerte zusammengekommen. Aber es gab 2024 einige in Leipzig, Schwedt und Bautzen, auf die wir sehr stolz zurückblicken. Für 2025 ist eine ganze Menge geplant und vieles steht bereits fest. Wir spielen jede Art Show gern; egal ob Club oder Festival. So kommen wir in 2025 nach Annaberg, Naumburg, Karlsruhe, Nürnberg, Arnstadt, Magdeburg, Dresden und viele weitere Städte und Festivals.

Gibt es Bands, mit denen ihr gern mal auf Tour gehen würdet? Und falls euch ein Veranstalter mal buchen möchte, was müsste er dafür auf die hohe Kante legen?

Wir würden mit vielen Bands auf Tour gehen. Da bevorzugen wir niemanden. Ganz im Gegenteil, wer uns dabei haben will, braucht nur anzufragen. Wir sind für jedes Interesse dankbar! Dabei sind wir sehr bescheiden. Wir alle wissen, dass die Metal-Szene keine ist, in der es um viel Geld geht, auch wenn manche Idioten das anders darstellen und jammern, wenn eine namenhaftere Band mal mehr als 15€ für ein Ticket verlangt. Aber mal ehrlich: wir alle wissen, dass die Szene zu 90% aus DIY und Idealismus besteht und nur deswegen funktionieren kann, weil sich einige wenige den Arsch dafür aufreißen, dass mal was geht. Deswegen stellen wir keine Gagenforderungen auf. Wenn wir unseren Sprit bezahlen können und vor Ort eine warme Mahlzeit geboten wird, sind wir absolut zufrieden.

Was ist das Besondere an eurer Metalszene in Eurer Heimatstadt? Welche Clubs oder Bands gibt es bei Euch, die man sich unbedingt merken sollte?

Das Schöne an der Metal-Szene in Leipzig ist, dass sie sehr divers ist. Jedes Genre innerhalb des Metal-Kosmos ist hier vertreten. Einige Bands sind auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Das macht stolz, auch wenn es sowas wie „die Szene“ im eigentlichen Sinne nicht gibt. Das, was sich viele unter der Szene vorstellen, ist nur eine Illusion. Das gilt überall. Diese große tolerante Familie des Metal gibt es nach unserer Wahrnehmung nicht. Es gibt viele verschiedene Gruppen von Leuten und Bands. Aber im Wesentlichen macht jeder sein eigenes Ding. Und das ist auch gut so. Andernfalls wäre ja alles eine einzige Einheitssoße.

Nach dem aktuellen Release, was sind eure Pläne?

2025 stehen Konzerte im Vordergrund. Wir werden im Verlauf des Jahres noch eine EP veröffentlichen und sind dafür derzeit auf Labelsuche.

Zum Abschluss könnt ihr ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.

Lasst euch nicht verarschen! Traut niemandem da draußen! Haltet den Metal sauber! Fuck NSBM! Hail to the void!




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