Aktuelle Meldungen
The new Breed: DEAD WILL WALK im Gespräch
Old School Death Metal aus den Niederlanden
DER VIBE DER ALTEN SCHULE
Schön auf die Rübe donnerten unserem Maik die Niederländer von Dead Will Walk. Der rüpelhafte Death Metal bot dabei eine saftige Mixtur klassischen Getrümmers der alten Schule. Die Niederländer wissen ebend wie dat läuft. Die EP "A New Day of Dawning", macht da auch nicht viel Firlefanz und konnte uns umgehend überzeugen. Keine Frage, Zeit für einen Smalltalk, bei The New Breed.
Bitte stellt Euch kurz vor. Wie kam es dazu, dass ihr Euch entschieden habt, eine Band zu gründen? Wie habt Ihr Euch gefunden?
Wir kennen uns schon sehr lange, wohnen in der gleichen Stadt und haben uns durch Metal kennengelernt. In der Vergangenheit hatten wir alle unterschiedliche Bands und Projekte. Aber als Makiladoras (Rik) und Bloodbastard (Patrick und Sander) aufhörten, gründeten Rik und Sander The Grin mit dem Sänger von Bloodbastard. Währenddessen starteten Sander und Patrick ein nicht allzu ernsthaftes Nebenprojekt, das zu Dead Will Walk heranwuchs, und als The Grin aufhörte, tat sich Rik zusammen.
Worauf habt ihr Wert gelegt, als ihr Musiker für eure Band gesucht hast? War es schwierig, diese zu finden? Gab es Dinge, die ihr über musikalischen Qualitäten gestellt haben?
Unsere Metal-Szene in unserer Heimatstadt ist nicht so groß, also hatten wir keine andere Wahl… Aber im Ernst, alles über allem steht die Freundschaft, die gleiche Einstellung zu vielen Dingen, besonders zu Metal.
Was war der Fokus, als ihr angefangen habt, an dem Album zu arbeiten? Wie unterscheidet es sich von früheren Aufnahmen? Nennt uns 3 Dinge, die euer neues Album zu etwas Besonderem machen.
Zunächst einmal hatten wir dank COVID viel Zeit. Konnten uns völlig den Songstrukturen und Details hingeben. Gleiches gilt für die Texte, Songlines und das Artwork. Wir denken, dass wir mit dieser EP im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen ein ganzes Stück gereift sind.
Was wolltet ihr mit der Wahl eures Bandnamens ausdrücken, gab es andere Namen zur Auswahl? Was hat euch ermutigt, Bücher oder besondere Filme?
Bei Dead Will Walk dreht sich alles um den Vibe der alten Schule der 80er. In Musik und Kunst, und wir haben es definitiv nicht zu ernst genommen. Der Bandname und das Logo stehen im gleichen Zusammenhang und sind eine Old School Huldigung.
Sind Euch Vorbilder wichtig? Haben Euch bestimmte Musiker & Bands in irgendeiner Weise beeinflusst, wenn ja, welche wären das? Wenn Ihr diese musikalischen Väter nicht habt, was ist es dann?
Als wir noch sehr jung waren, waren unsere Helden die üblichen Verdächtigen aus den 80ern. Traditionelle Bands wie Iron Maiden, Metallica und Slayer. Als das, was heute Old School Death Metal genannt wird (wir sind sehr, sehr alt), anfing emporzusteigen, waren wir mittendrin. Wir sind alte Knacker mittleren Alters, die gegen ihre Lebenskrise ankämpfen, indem wir diese glorreichen Tage noch einmal erleben wollen.
Sagt uns, was ist Euch beim Songwriting wichtig? Wie entstehen eure Songs, wer von euch ist besonders involviert?
Patrick hat normalerweise Riffs und Ideen, die wir als Band versuchen zu vervollständigen. In jedem Song, den wir schreiben, versuchen wir, einen eingängigen Twist zu kreieren.
Welche Themen beschäftigen euch ausschließlich textlich, woher nehmt ihr eure Ideen? Gibt es Texter und Autoren, die Euch besonders beeindrucken?
Wie bereits gesagt, stehen wir sehr auf 80er-Horror. Alle unsere Texte sind wie diese klassischen Horrorgeschichten geschrieben.
Wo hattest euren ersten und besten Auftritt? Bevorzugt ihr Club- oder Festivalauftritte? Welche wäre das? Und warum eigentlich?
Unser erster Auftritt war in einem besetzten Haus in Groningen. Das lief nicht so richtig gut, war eigentlich ein recht schlechter Auftritt. Die beste Show, die wir bisher gemacht haben, war wahrscheinlich das Graveland Festival. Das richtige Festival und Publikum für unseren Old School Sound.
Gibt es irgendwelche Bands, mit denen du gerne touren würdest? Und wenn ein Veranstalter Sie buchen möchte, was müsste er zur Seite legen?
Eigentlich könnte es jede Band mit cooler Musik und coolen Leuten sein. Auf Tour zu sein bedeutet, Spaß auf der Bühne und unterwegs zu haben.
Was ist das Besondere an der Metal-Szene in eurer Heimatstadt? Welche Clubs oder Bands gibt es, die man sich unbedingt merken sollte?
Für eine kleine Stadt hatten wir eine ziemlich große Szene, mit vielen Bands und Shows. In letzter Zeit hat es etwas nachgelassen. Es gab ein paar coole Veranstaltungsorte wie Het Podium, Tinck und Alien Music Cave. Sie hatten eine große Vielfalt an Genres, die von Crust Punk/Grindcore bis hin zu Death und Black Metal reichten. Im Laufe der Jahre hatten wir großartige Bands wie Absorbed, Massive Assault, Cerebral Tumor, Makiladoras, Icons of Brutity, Alien Nation, Facing the Madness, Overruled, Unauthorized und Bloodbastard. Nur Massive Assault und Icons of Brutality überlebten.
Was sind die Pläne nach der Veröffentlichung eures neuesten Releases?
Auf jeden Fall ein paar Gigs spielen und an neuem Material zu arbeiten.
Abschließend könnt ihr noch ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.
Bleibt menschlich & Stay Metal!