Label: 20 Buck Spin
VÖ: 07.08.2020
Stil: Death MetalHardcore
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Da ist noch eine Veröffentlichung, die den Hardcore Fans nicht verwehrt bleiben darf. Aus Pennsylvania liefern TERMINAL NATION ein sehr robustes und aggressives musikalisches Gesamtwerk und es wird sich hier mit der aktuellen weltweiten Situation befasst. Lyrisch konzentrieren die Herren sich um das Umsetzen Ihrer Wahrnehmung auf die staatlichen angeordneten Eindämmungen der Regierung, gegenüber der Bevölkerung, in den USA.
Leider ist nicht herauszufinden, wann sich TERMINAL NATION gegründet haben. Ich wollte erstmal recherchieren, welche Erfahrungen die Band bereits gemacht haben, da die Scheibe sehr kreativ durchläuft und zusätzlich auch technisch gut umgesetzt wurde. Stümperhafte Riffs oder Drums kommen hier gar nicht vor und vermitteln mir das Gefühl, dass in jeglicher Hinsicht professionell gearbeitet wurde. Einzig bei dem Booklet und deshalb auch 8.5 Punkte, kann aus meiner Sicht im Zusammenhang mit der musikalischen Darbietung der „undergroundige Touch“ weggelassen werden. Aber auch hier ist das natürlich rein subjektiv. Was besonders hervorsticht sind die relativ kurzen Songs, Nummer 9 und 13 sprengen da schon eher den Rahmen. Allerdings beachte man auch, dass das bewusste Ignorieren des Players wichtig ist, so gehen Song für Song perfekt ineinander über.
Sänger STAN bietet sehr Facettenreiche Metalvocals an, immer wieder auffrischend und der emotionalen Lage des Songs eingebettet, brüllt er sich fortan sehr wütend und voller Kraft durch das Album. Die Saitenfraktion liefert ein ordentliches Brett an Riffs an, hier und da dezent auseinander aber das gibt dem Groove eine nette Würze. An Gitarrensolis wird glücklicherweise nicht gespart. Das haben Tommy und Dalton, sowie Chase Turner gut umgesetzt. Mit Drummer Chase Davis ist die unbändige Kraft dann komplett und mit schlagkräftigen Beats und langanhaltenden Doom-Grooves entsteht das perfekte Fundament.
Es macht Spaß, das Album zu hören. Der Sound ist für meine Ohren optimal abgestimmt, hier und da etwas zu viel Hall, aber hey, das sind Luxusprobleme. Da kann ich nur sagen. Weiterhin viel Erfolg an die Jungs von TERMINAL NATION aus den USA.
Anspieltipps: „Holocene Extinction“ und „Expired Utopia“
Bewertung: 8.5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Cognitive Dissonance (2:59)
02. Arsenic Earth (1:55)
03. Holocene Extinction (2:43)
04. Master Plan (1:52)
05. Revenge (2:57)
06. Thirst To Burn (0:31)
07. Orange Bottle Prison (3:21)
08. Leather Envy (1:19)
09. Expired Utopia (4:23)
10. Death For Profit (3:14)
11. Caskets Of The Poor (1:39)
12. Disciple Of Deceit (3:22)
13. Age Of Turmoi (4:23)