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TAAKE (2014)

"Stridens hus" (1.378)

Label: Peaceville Records
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Dark Essence Records
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Album Nummer sechs der Band um Mastermind und Hauptinitiator Hoest. Die norwegischen Svartmetall-Rocker geben den Black Metal-Jüngern wieder eine unheilige Lektion in unsterblicher, unnachahmlicher sinisterer Musizierkunst. Eisig, hart, frisch, unverbraucht, groß, anarchistisch, vielschichtig, verwegen, kalt und packend…. Ich komme aus dem Schwärmen nicht heraus. 3 Jahre des bangen Wartens haben sich dermaßen gelohnt! Ich höre die Scheibe sobald es dunkel wird seit zwei Tagen rauf und runter. Immer wieder gern! Jeder Song unterstreicht die Ausnahmestellung der Band im Schwarzmetall-Zirkus und am meisten nimmt die Frische und das Unverbrauchte gefangen.

Taake warten mit einem ausgewogenen, klaren und drückendem Sound auf, der die erhabene Eisigkeit der Kompositionen optimal transportiert. Hoest giftet auf bestem Niveau durch 7 Eisenbolzen, die Black Metal, Punk, rockige Leads, Viking-Anleihen und den unnachahmlichen Taake-Vibe perfekt in sich tragen, mich vom ersten Moment überraschten und mich auch in Zukunft faszinieren werden. Ein Album für die Ewigkeit… wie jedes verdammte Taake Album. Wie kann ich euch nur begreiflich machen, wie fantastisch dieses Album ist? Wenn ihr euch auch nur ein bisschen für Black Metal begeistern könnt, dann riskiert, wo möglich, ein Ohr und lasst euch drauf ein. Der Opener „Gamle Norig“ zieht direkt in den Bann und zeigt, wie weit das Genre Black metal reicht und welche Intensität es haben kann. Die Klarheit und Strenge der Riffs bleibt unübertroffen. Die Freiheit, die sich Taake nehmen auch sphärische Parts einzubauen oder auch den Sound gewollt authentisch ohne debile Mumpfigkeit zu gestalten, steht für den Mut dieser Band, die ausgelatschten Pfade zu verlassen… aber was rede ich: Taake haben nie vorgegebenen Pfaden gefolgt, sondern sind immer ihren eigenen Weg gegangen… so wie Hoest es will. Vielleicht ist es doch nicht so schlecht, wenn in einer Band einer das Ruder in der Hand hält. Eine Band ist ein höfischer Betrieb und sollte nie eine Pseudo-Demokratie sein. Zum Glück für die Bergener!!! Nur so sind erhabene Supereisenbrecherkampfmörser wie das absolut fantastische „Stank“ möglich, das für mich das fieseste und gemeinste an derbem aber brilliantem Black Metal ist, was ich seit Langem gehört habe. Klar, dass man diese Band gar nicht mit einer anderen genreband vergleichen kann und will. Auch zum Beispiel „Det fins en prins“ überzeugt mit roher Attitüde und gekonnten Spielereien, die sinnig und nachvollziebar bleiben.

Umschwünge in den Songs sind weder gewollt noch forciert, sondern heben nur das Gesamtbild und bereichern jeden Song. Auch schön, dass dieses Albums anders als seine Vorgänger ist und den Bandsound um einige Aspekte erweitert. Alles beim Alten und doch neu! „Vinger“ zitiert noch mal die Rock ‘n‘ Roll-Epoche in der Bandbio und ist ein würdiger Abschluss eines leider viel zu kurzen Albums. Da fehlt es dann doch für die volle Punktzahl an Titeln. Ich achte darauf. Haltet mich für kleinlich. Ich bin ausm Westen. Ich lege Wert auf Masse und Klasse und…. Schmecken muss es.

Bewertung: von 9,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Gamle Norig
02. Orm
03. Det fins en Prins
04. Stank
05. En Sang til Sand om Ildebrann
06. Kongsgaard bestaar
07. Vinger


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