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SYLOSIS – A Sign Of Things To Come (2023)
(8.534) Timo (7,8/10) Metalcore/Neo Thrash
Label: Nuclear Blast
VÖ: 08.09.2023
Stil: Metalcore/Neo Thrash
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Diese englischen Herren aus Berkshire sind ein wahres Urgestein des Modern Metal. Bereits seit 2000 unterwegs, serviert man hier immerhin schon den sechsten Rundumschlag. Dabei scheinen sich Sylosis bei Nuclear Blast ziemlich wohlzufühlen, denn bisher ist jedes ihrer Alben dort erschienen. Musikalisch gab es dabei immer eine spannende Mixtur aus Neo Thrash und Metalcore, mit Melodie und einem schönen fetten Groove. Mit dem letzten Werk aus dem Jahr 2020, „Cycle of Suffering“ lieferten sie auch bei uns, mit 8 Zählern von Maik, keine Schmalkost ab.
Dabei gelten Sylosis als absolute Genre-Pioniere, die musikalisch auch in die spätere Phase von The Haunted passen. Ohne viel Geplänkel gibt’s dabei immer ordentlich einen auf den Deckel. Natürlich ist der Sound 2023 im Hause Sylosis auch weiterhin zeitgemäß und modern. Gleich der Opener „Deadwood“ ist ein richtiges Kraftpaket. Der im Verlauf einsetzende Cleangesang, ist stimmig. Der Song ein schönes Beispiel modernen Thrash’s, der live sicher sofort zündet. Auch das variable und groovige „Sign Of Things To Come“, liefert prima ab. Das deftigste Stück „Poison For The Lost“ steigert nochmal das Adrenalinlevel. Hat einen bissigen Chorus und begeistert somit auch recht schnell.
Bei fortschreitender Spielzeit setzen sie viel auf Midtempo und melodischen Tiefgang. Wo man bei „Judas“ eine gute Portion Heavyness auf den Weg bringt. Und auch bei „Thorns“, und dem abschließenden „A Godless Throne“, melodischen Death/Thrash, dann deutlicher offenlegt. Auch wenn man hier wie zu Beginn nicht immer einen fetten Volltreffer landet.
Mit „A Sign Of Things To Come” ist den Engländern ein ordentliches Album modernen Metals gelungen, gerade wenn sie den Putz von der Decke rieseln lassen, laufen sie zur Höchstform auf. Die eher melodischen Metalcore Songs, haben ihre Momente, aber packen mich persönlich nur zum Teil. Auch wenn hier manchmal eine schöne Atmosphäre kreiert wird, die durchaus stimmig, aber eben auch austauschbar ist.
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. Deadwood
02. A Sign Of Things To Come
03. Pariahs
04. Poison For The Lost
05. Descent
06. Absent
07. Eye For An Eye
08. Judas
09. Thorns
10. A Godless Throne