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SUICIDAL ANGELS

Divide and conquer (2014)

Potzblitz ist denn schon wieder ein Jahr um (oder etwas mehr diesmal?)? Tja muss wohl, denn die ollen Griechen Suicidal Angels sind wieder da, und stehen mit ihrem neuesten abendfüllenden Werk „Divide an Conquer“ auf der Matte. Wie Olaf in seinem Review zum Vorgänger „Bloodbath“ trefflich bemerkte, kann man nach den vier Oldschoolern, aufgrund der Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen, getrost die Atomuhr stellen. Getreu dem Motto man soll halt das Eisen schmieden solange es noch heiß ist. Die Frage die ich mir nun aber stelle ist die, können Suicidal Angels nach dem wirklich guten Vorgänger noch eine Schippe drauflegen oder hält hier die Stagnation Einzug?

Also rein mit der Scheiblette in den Schacht und los geht’s auch schon mit dem ersten Schädelspalter „Marching over Blood“. Ja mein Gott was soll ich sagen? Die Rabauken ballern, unbekümmert wie immer, munter drauf los (ja ja diese Jugend, immer mit dem Kopf durch die Wand). Ohne Kompromisse halt. Ein Thrashgewitter nach Maß. Kann von mir aus so weitergehen. Tut es aber leider nicht! „Seed of Evil“ ist zwar schön heavy, plätschert aber auch wie ein Gebirgsbach gemächlich vor sich hin. Das ist mir echt zu langweilig. Also schnell weiter. Da sind der Titeltrack „Divide and Conquer“, „Terror is my scream“, „Pit of Snakes“ und „Lost Dignity“ doch eher meine Kragenweite. Schnelle fiese harte Riffsalve und Flitzefinger Soli, so muss das sein. Ups!!! Bei dem ganzen Gebolze hätt ich ja fast vergessen die beiden Neuzugänge Chris Tsitsis an der Stromgitarre und Aggelos Lelikakis am Bass zu erwähnen, welche sich allem Anschein nach, prima in die Band eingefügt haben. Puh noch mal gut gegangen! Und weiter im Text. „Control the twisted Mind“ kann ich getrost als einen der besten Songs des Albums anpreisen (für mich jedenfalls). Beginnend mit einem Akustikpart mit Streichern und Gitarre wird diese Ruhe jäh durchbrochen und die Post geht in gewohnter Manier ab. Eine famose Mischung aus schnellen und langsamen Parts mit einem coolen Refrain. Starkes Teil. Und auch der achtminütige Rausschmeißer „White Wizard“ kann mit abwechslungsreichem Songwriting Punkte einfahren. So und nun in alter Tradition die Anspieltipps. Da habe ich „Marching ober Blood“, „Control the twisted Mind“ und “Lost Dignity” auf dem Zettel zu stehe.

Fazit: An die beiden bisherigen Trash Highlights des Jahres von Hammercult und Legion of the Damned kommen Suicidal Angels zwar nicht ran, dennoch ist „Divide and Conquer“ noch weit über dem Durchschnitt anzusiedeln und kann, mit kleinen Abstrichen zwar, voll überzeugen. Und das Coverartwork von Ed Repka ist wieder einmal richtig geil geworden. Gelle! Also Retro Gelaber hin oder her, die Jung’s haben’s drauf und machen einfach mächtig Laune. Und ick freu mir jedenfalls jetzt schon auf die anstehende Tour mit Fueled by Fire, Lost Society und Exarsis. Das wird ein vorzügliches Thrash Fest.

Bewertung: Wertstabile 8,0 von 10 Punkte

Tracklist:
01. Marching over Blood
02. Seed of Evil
03. Divide and Conquer
04. Control the twisted Mind
05. In the Grave
06. Terror is my Scream
07. Pit of Snakes
08. Kneel to the Gun
09. Lost Dignity
10. White Wizard


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