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STRIKER "Stand in the fire" (2016)

(2.479) - Olaf (6,9/10)

Label: Napalm records
VÖ: 05.02.2016
Stil: Heavy Metal

STRIKER Webseite

Da sindse also wieder…die Oldschool Kanadier mit den wohl schicksten Beinkleidern, die ich je auf einem Konzert erleben durfte (goldene Spandex, remember?) und hauen gerade einmal eineinhalb Jahre nach ihrem überragenden „City of gold“ Rundling ihr neustes Werk „Stand in the fire“ raus, welcher mich allerdings bei weitem nicht so überzeugen konnte, wie der eben angesprochenen Vorgänger. Natürlich sind Striker immer noch von ihrem musikalischen Können her viele ihrer Genrekollegen weit voraus, doch in Punkto Songwriting ist das mir hier vorliegende Material nicht unbedingt the yellow from the egg.

Rein produktionstechnisch und vom herrlich Metal-historischen Coverartwork einmal abgesehen, agieren die Fünf Ahornblätter diesmal irgendwie etwas konfus und kopieren sich und ihre Musik der letzten Alben selbst, so dass der Überraschungsmoment diesmal gänzlich ausbleibt. Da können auch die sporadisch eingesetzten, für diese Art von Musik etwas deplatziert wirkende Instrumente wie ein Horn oder Geigen, den etwas faden und gelangweilten Gesamteindruck nicht unbedingt abschwächen. Nun muss man dennoch ganz klar sagen, dass dies Jammern auf allerhöchstem Niveau ist, denn Striker haben immer noch mit dem Opener „Phoenix lights“, dem pumpenden „Locked in“ oder dem Gassenhauer „Better times“ genüg Pfeile im Köcher, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Doch warum um Himmels Willen beenden die Jungs mit einer merkwürdig anmutenden Akustik-, Power-, Halbballade „One life“ das Album, statt mit einem fulminanten Nackenbrecher?

Für meine Ohren ist „Stand in the fire“ als viertes abendfüllendes Machwerk Strikers gleichzeitig deren schwächstes. Die Songs bleiben nicht hängen und zuweilen kam richtig Langeweile und Monotonie auf. Klar, live sind die Jungs eine Macht und es bleibt abzuwarten, wie die aktuelen Stücke auf der Bühne klingen werden. Und wenn nicht, dann bleibt zumindest genügend Zeit, um die Biervorrat aufzufüllen.

Bewertung: 6,9 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Phoenix lights
02. Out for blood
03. Too late
04. Stand in the fire
05. The iron never lies
06. Escape from shred city
07. Outlaw
08. Locked in
09. United
10. Better times
11. One life


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