Label: Century Media
VÖ: 13.04.2018
Stil: Death Metal
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Die todesbleiernde Community hat ja sehnsüchtig auf die dritte Scheibe von Skeletal Remains gewartet und ich muss gestehen, dass auch ich voller Erwartungen auf neuen, oldschooligen Death Metal aus Kalifornien gewartet habe. Dementsprechend hoch war die Enttäuschung zu hören, dass statt einer Weiterentwicklung des herrlich frischen Sounds irgendwie Altbewährtes aufgewärmt wurde und somit „Devouring mortality“ im Sog der dreitausendvierhundertsiebenundneunzig Veröffentlichungen in diesem Genre untergehen wird.
Selbstverständlich ist die Produktion über jeden Zweifel erhaben, das Coverartwork spiegelt den Spirit der Neunziger wieder und auch musikalisch kann man dem Quartett kein X für ein U vormachen, doch ich kann mich einfach meinem Eindruck nicht erwehren, dass man hier nicht unbedingt Wert aufs Songwriting gelegt hat, sondern lediglich Vorhandenes ergänzt und erweitert hat, ohne auf die eigenen Wurzeln zurückzugreifen und vielleicht das fundamentale Wissen eines Chris Monroy zurückgegriffen zu nutzen, der mit den leider inaktiven Fueled by fire seinen thrashigen Background etwas mehr hätte einbringen können. Dennoch jammere ich auf einem ziemlich hohen Niveau, denn trotz der Abstriche, die ich persönlich machen musste, gibt es mit „Seismic abyss“ oder „Internal detestation“ immer noch Songs, nach denen sich diverse andere Bands die Finger lecken würden.
Ein sehr ordentliches Todesblei Album mit einigen Höhepunkten. Nicht die Quadratur des Kreises, definitiv auch nicht die Quintessenz des Death Metal und somit leider weit unter den gegebenen Möglichkeiten einer solchen Killerband.
Bewertung: 7,4 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Ripperology
02. Seismic abyss
03. Cathastrophic retribution
04. Devouring mortality
05. Torture labyrinth
06. Grotesque creation
07. Parasitic horrors
08. Mortal decimation
09. Lifeless manifestation
10. Reanimating pathogen
11. Internal detestation
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