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SENTIENT HORROR - Ungodly Forms (2016)

(3.352) - Clemens (9,0/10)

Label: Testimony Records
VÖ: 09.12.2016
Stil: Death Metal
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Das Jahr scheint wirklich in Sachen Underground und Newcomer ganz dem Death Metal gewidmet zu sein. Und dies sogar in einer recht speziellen Art und Weise in der es nicht unbedingt um ein technisches, oder brutales Duell geht, nein, es taucht vermehrt der gute alte Old School Death Metal, bzw. der schwedische Ableger bei jüngeren Bands auf. Sentient Horror legen dabei mehr Wert auf die Stockholmer Version des Schwedentodesbleis. Also typisch melodisch "schwedisch", aber doch in einer etwas raueren, Härteren, nicht zu verträumten, verspielten Version. Und das meistern die Amerikaner aus New Jersey mit Bravur.

Schon das kurze Intro "Into The Abyss" stellt die Weichen auf den richtigen unverkennbaren Kurs, sodass man nicht anders kann, als die richte Bahn zu erwischen. Top produziert knallt es weitere 11 Tracks nur so aus den Boxen. Leicht "punkig/thrashig" schnell holpern die Songs einer nach den anderen an einem Vorbei und reißen mit sich, was sich ihnen in den Weg stellt. Kompromisslos, ohne zu viel herum zu trödeln schiebt es sich Song für Song knappe 44 Minuten durch den Silberling. Hinterlassen werden Nackenschmerzen, blaue Flecke von moshen und ein glücklicher Death Metal Fan. Wirklich, die Scheibe ist eine mehr als überdurchschnittliche Sache und das von einer "noch" so jungen Band.

Besonders hervorstechen dabei "Abyssal Ways" und der für die Scheibe schon fast ruhige Song und Titeltrack "Ungodly Forms". Also wenn es so weiter geht müssen sich wirklich einige alt eingesessene Bands vorsehen und dürfen sich nicht nur auf ihren Namen verlassen. Der Underground schiebt nach und zwar dabei richtig fette Platten. Eine davon ist eben diese hier beschriebene, welche als einzigen Knackpunkt nur den Übersong schlechthin nicht besitzt. Aber was nicht ist, kann noch werden und wenn sich die Aufmerksamkeit auf solche Bands wie Sentient Horror erst einmal legt, möchte ich nicht wissen was die Jungs mit der Zusatzenergie so reißen werden. Es liegt auf der Hand, oder viel mehr in gepresste Form vor mir.

Die Titel der Jungs sind einfach rundum gut durchdacht. Schieben einerseits nach vorne und geben somit den perfekten Moshpithit ab (Beyound The Curse Of Death"), oder stampfen etwas ruhiger zum tackvollem Headbangen alles in Grund und Boden ("Suffer To The Grave"). Was möchte man mehr? Ich bin zufrieden und kann nur kurz und knapp abschließend zu "Ungodly Forms" sagen: "Alles richtiggemacht, danke dafür!".

Bewertung: 9,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Into The Abyss
02. Abyssal Ways
03. Die Decay Devour
04. Blood Rot
05. Splinter The Cross
06. Beyound The Curse Of Death
07. Ungodly Forms
08. Suffer To The Grave
09. A Host Of Worms
10. Of Filth And Flesh
11. Mourning (Instrumental)
12. Celestial Carnage


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