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SAVAGE BLOOD - Wheel of time (2023)
(8.618) Olaf (8,9/10) Heavy Metal
Label: MDD Records
VÖ: 17.11.2023
Stil: Heavy Metal
Bereits mit ihrem Debüt “Downfall” aus dem Jahr 2020 konnten mich die Mannen aus dem beschaulichen Osnabrück bereits vereinnahmen und erfreuen, was mir eine dicke Bewertung von 8,6 Punkten wert war. Natürlich eine gewisse Hürde, die nun mit dem Zweitling “Wheel of Time” erst einmal übersprungen werden muss. Doch die Niedersachsen schaffen das locker und setzen vielmehr noch einen obendrauf.
Fett produziert ballert uns das Abrisskommando sofort ins Ohr gehende Metalhymnen vor die Kauleiste und ich komme nicht umhin festzustellen, dass die Scheibe musikalisch ein weitaus dickeres Brett bohrt als beispielsweise Primal Fear, mit denen man Savage Blood am ehesten vergleichen könnte und die mich persönlich mit ihrem nicht minder aktuellen Album bei weitem nicht so überzeugen konnten, wie es das hier reviewte Quintett.
Die Riffs aus dem Handgelenk von Jörg Steinhake und Timious Zouridakis verzaubern Freunde der stromgitarrenorientierten Unterhaltungsmusik ebenso, wie der facettenreiche Gesang von Frontmann Peter Diersman, der beim Vergleich zu den Großen des Business sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen braucht. Die Songs gehen sofort ins Ohr, sind knüppelhart und hätten in den Achtzigern einer Band wie Steeler locker das Wasser abgegraben. Überhaupt erinnern mich die Jungs sehr an Axel Rudi Pells erste große Band und da ich musikalisch gesehen ein ewig Gestriger bin, kann ich dafür nur ein großes Lob aussprechen.
Savage Blood bieten klassischen, knallharten und abwechslungsreichen Heavy Metal, bei dem früher jeder Annäherungsversuch beim weiblichen (oder männlichen) Geschlecht von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Modern produziert und arrangiert entführen mich die Niedersachsen musikalisch in eine Zeit, wo bei solch eine Mucke des Majordeal von ganz alleine gekommen wäre. Dennoch keine Nostalgie, sondern der Beweis dafür, wie aktuell unsere liebste Musikrichtung im 21.Jahrhundert noch klingen kann. Definitive Kaufempfehlung!
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Battle Cry
02. Warriors of the Fortress
03. Oblivion
04. Believer
05. Raven Crown
06. Lord of the Dark
07. Lost Memories
08. Wheel of Time