Label: DIY
VÖ: 26.06.2020
Stil: Heavy Metal
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Neben der nackten Mühle, dem Lendenhof und dem Waterloo Tor hat Osnabrück scheinbar nun auch im metallischen Bereich eine Attraktion zu bieten, denn was Savage Blood auf ihrem Debüt „Downfall“ vorlegen, ist not from bad parents. Das Niedersächsische Quintett hat sich schön harten, teutonischen Edelstahl auf die Fahne geschrieben, der vom Härtegrad wohlig an alte Vicious Rumors Schandtaten erinnert und mit ebensolch einprägsamen Melodien punkten kann.
Der große Vorteil der Mannen um ex-Enola Gay Röhre Peter Diersmann, von denen ich sogar deren „Pressure“ und das tolle „Strange encounter“ Album im Regal zu stehen habe, ist neben der dadurch im Übermaß vorhandenen Erfahrung deren Abwechslungsreichtum, denn wenn man nach dem speedigen Opener erwartet, dass es so weitergehen würde, überrascht die Band mit Midtempo Brechern, verschleppt das Tempo, variiert gekonnt und begeistert den Hörer mit einer schier endlosen Palette an metallischen Schnittmengen, die mit Priest über Maiden und vom Härtegrad durchaus mit Pantera zu vergleichen wären. Dazu gesellen sich hitverdächtige Ohrwurm-Refrains, die man nach Minuten nicht mehr aus dem Kopf bekommt und auch wenn manchmal für meinen Geschmack zu sehr die teutonische Hartwurst-Keule geschwungen wird, macht die Scheibe mächtig Bock und sollte bei Festivals wie dem Keep it true oder dem Headbangers Open Air bald auch live zu bewundern sein. Starke Kapelle und eine noch stärkere Visitenkarte. Bin gespannt, wie es mit Savage Blood weitergeht.
Bewertung: 8,6 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Downfall
02. Release the beast
03. Savage blood
04. Violent attack
05. Queen on the run
06. We sweat blood
07. Die in spirit
08. Guardian angel
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