Label: Nuclear Blast
VÖ: 04.03.2016
Stil: Powermetal
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Was zum…? Ein Sabaton Live Album wird vom Wind hereingetragen? Ich hab die Band seit längerem gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Scheinbar ist man nach der letzten Live-CD auf den Geschmack gekommen und haut jetzt nach jedem regulären Studio-Album eine Liveversion raus. In diesem Fall entschied man sich für den Auftritt in Wacken 2015.
Ist das unbedingt nötig? Nein, aber verkaufen wird es sich mit Sicherheit.
Ich habe diese Band im Übrigen auf den beiden letzten Touren gesehen und war jedesmal hinterher ein wenig enttäuscht. Diese Veröffentlichung macht da leider keinen Unterschied. Für mich war Heroes das bisher schwächste Album der Schweden, und auch CarolusRex zuvor war nicht mehr so griffig wie seinerzeit Art of War oder das grandiose Coat of Arms. Leider liegt der Schwerpunkt logischerweise genau auf diesen Veröffentlichungen, was eine recht öde Setlist zu Folge hat. Ein paar alte Hits sind allerdings schon dabei, die retten dieses Werk für mich immerhin ein wenig. Und was ich absolut, so überhaupt gar nicht, in keinster Weise nachvollziehen kann, ist, dass man „Gott mit uns“ als die „Noch ein Bier“-Version vorträgt. Dieser Spruch war schon verbraucht, bevor die Band ihn selbst aufgegriffen hat.
Gleichzeitig zeigt Heroes Live aber auch, dass Joakim noch immer das Publikum für sich gewinnen kann und die Shows ausreichend fesseln. Fans werden sich sicherlich ohnehin die Super-Deluxe Edition mit aufblasbarem Panzer zulegen. Ob die tatsächlich existiert weiß ich nicht, aber zuzutrauen wäre es Sabaton allemal. Man merkt es deutlich: ich bin von diesem Album nicht angetan, wie aber bereits Eingangs erwähnt: es werden sich genug Fans finden, die es kaufen und auch damit glücklich werden. Mich hingegen langweilt es beinahe durchgehend.
Bewertung: 4,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The March to War
02. Ghost Division
03. To Hell and Back
04. Carolus Rex
05. No Bullets Fly
06. Resist and Bite
07. Far From the Fame
08. Panzerkampf
09. Gott mit uns
10. The Art of War
11. Soldier of 3 Armies
12. Swedish Pagans
13. Screaming Eagles
14. Night Witches
15. Primo Victoria
16. Metal Crüe