Label: Pure Steel Records
VÖ: 30.01.2015
Stil: US Metal
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Als diese Herrschaften vor mittlerweile knapp sechs Jahren ihre Rückkehr in der Szene mit einem Auftritt beim “Keep It True“-Festival besiegelten, war die Freude in der „Old School“-Fraktion entsprechend groß. Nachvollziehbar, denn Ruthless konnten sich sowohl mit ihrer 1984er Debüt-EP “Metal Without Mercy“ wie auch mit ihrem einzigen, zwei Jahre später nachgeschobenen Langeisen “Discipline Of Steel“ einen respektablen Namen im Underground erspielen.
Zwar ist seit dem Comeback erneut einige Zeit verstrichen, doch das dürfte im Fall der Klientel der aus L.A. stammenden Formation noch nicht einmal im Ansatz zu Diskussionen führen, schließlich setzt das Quintett exakt dort ihr Werk fort, wo es veröffentlichungstechnisch aufgehört hat.
Der auf dem wohl biographisch betitelten neuen Dreher zu vernehmende Stil ist also ohrenscheinlich als logische Fortsetzung des frühen Schaffens zu betrachten und “They Rise“ daher in die Kategorie „zeitlos“ einzuordnen.
Will sagen, auf diesem Album wird nichts anderes als traditioneller, in US-typischer Manier dargebotener Heavy Metal serviert, wobei man uns zu den neun brandneuen Tracks auch Neueinspielungen der fünf Nummern der erwähnten Debüt-EP vor den Latz knallt.
Die Spielzeit vergeht dabei zwar wie im Flug, doch es macht immer wieder Spaß den Herren bei ihrer Arbeit zuzuhören, schließlich beherrschen die Kalifornier diese einfach perfekt. Die Rhythmus-Fraktion (Jason VanSlyke (Drums) und Marc McGee (Bass)) liefert ein fett pumpendes, mehr als nur solides Fundament, auf dem Gitarrero Ken McGee und sein Partner an der Sechssaitigen, der frühere Hirax-Klampfer Dave Watson (der dem bis vor kurzer Zeit noch zum Line-Up zählenden früheren Dark Angel-Saitendehner Jim Durkin nachgefolgt ist), ihre messerscharfen Riffs ausbreiten können.
Alles vom Feinsten? Jau, und sogar noch ein wenig mehr, denn Sänger Sammy DeJohn (kleiner Tipp am Rande: Sammy war zwischenzeitlich bei den nicht minder geilen Power Metallern von Scarred aktiv, einer unbedingt antestenswerten Formation!) hat definitiv an Reife gewonnen und klingt wesentlich ausdrucksstärker als früher.
Absolut feines Teil, so darf es 2015 gerne weitergehen!
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Defender
02. Laceration
03. Traitor
04. They Rise
05. Hang Man
06. Time Waits
07. Out Of The Ashes
08. Frustration
09. Systematic Terror
10. Gates Of Hell
11. Metal Without Mercy
12. Bury The Axe
13. The Fever
14. Mass Killer
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