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RITUAL DEATH – Ritual Death (2022)
(8.107) Clemens (4,0/10) Black Metal
Label: Regain Records
VÖ: 05.12.2022
Stil: Black Metal
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Mensch was haben da die Schweden von Regain Records nur ausgegraben? Evlt. haben sie einfach nur zu tief gegraben und somit das Böse in musikalischer Form dadurch freigelassen. Anders kann ich mir diesen pechschwarzen Silberling, der Norweger aus Trondheim, mit ihrem selbstbetitelten Debutalbum nicht erklären.
Fieser, dunkler und rotzig frecher Black Metal wie er im Buche steht. Old schoolig, ohne irgendwelches Tamtam drumherum, sondern einfach nur Böse und nicht unbedingt dafür gemacht gefallen zu wollen. Zumindest allen keinen Fans des Genres, da Dies für diese einfach nur als nervenraubender Krach betitelt werden wird. Wenn man aber der finsteren Kunst des Black Metal mächtig ist und weiß mit dieser umzugehen, kann man hier schon Gefallen finden.
Und auch wenn gerade der Opener und vor allem der 2te Track „Vermin“ mit einem wirklich sehr experimentellen Gitarren und Schlagzeug Spiel auf sich aufmerksam machen, so gibt es auch durchaus Perlen wie „Lunae“ auf RITUAL DEATH´s „Ritual Death“. Davon hätte ich liebend gerne mehr gehabt. Eine dunkle Stimmung, perfekt in alter Black Metal Manier umgesetzt, ohne dabei komplett auf eine „Anti-Haltung“ zu setzten und auf den Hörer zu scheißen.
Anders kann ich mir die übrigen Titel neben den Anspieltipp kaum erklären. Natürlich muss das ganze „grim“ und „trve“ sein. Aber wenn die Truppe es doch auch anders kann, ohne dabei ihr Gesicht zu verlieren, ist das doch sehr schade oder ich habe die Sache einfach dann doch nicht verstanden. Was auf jeden Fall fest steht, man braucht nicht unbedingt Blastbeats und ein Wohlfühlorchester für Black Metal und genau dies zeigt die Platte jedenfalls gut auf. Hier kommt natürlich der Spirit aufgrund der Eigenart rüber, woher der Black Metal eigentlich kommt und wie das ganze angefangen hat.
Aber trotz der ganzen Urigkeit ist die Sache für mich nicht mehr zeitgemäß, bzw. geht wenn dann doch besser, was andere Bands des Genres schon bewiesen haben. Die Grundidee ist jedenfalls gut und irgendwie auch richtig umgesetzt, nun muss das ganze einfach nur noch gut klingen und schon hätten wir einen Deal.
Anspieltipps: „Lunae“
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Ancient Devil Worship
02. Vermin
03. Lunae
04. Black Metal Terror
05. Morbid Veils Of Kharon
06. Salomes Dance
07. Darkness Of Death
08. The Pale King
09. Nothingness Without Emptiness Within