Label: Mighty Music
VÖ: 08.09.2017
Stil: Melodic/Power Metal

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Es mag durchaus einer gewissen Altersmilde geschuldet sein, dass ich bestimmten Alben, die mir beim ersten Durchlauf die Zehennägel hochklappen lassen, dennoch eine zweite objektivere Beurteilung zukommen lasse. Aktuelles Beispiel: Force Majeure aus Finnland mit ihrem neuen Album „The Rise Of Starlit Fires“. Fette Gitarren, bombastische Arrangements, dazu eingängige Hooklines und Mitgröhl-Refrains. Alles in neu-skandinavischer Machart produziert und mit viel Finnland-Folklore gewürzt. Die Gitarrenfraktion liefert durchaus amtliche Riffs ab, das Drumming ist sehr präzise und akzentuiert, aber insbesondere Sänger Ricky Tournee und Bassist Tuomas Väänänen (sehr transparenter Bass-Sound und anspruchsvolle Spieltechnik) können überzeugen.

Neben all diesen Qualitäten fehlt dem Album dennoch ganz vieles. Z.B. Authentizität, Originalität, Aggression und Rebellion. All das, was für ewig gestrige wie mich den Spirit des Metals ausmacht. Ich will – wohlwissend, dass diese Art von Melodic-Metal gerade sehr erfolgreich ist – keine weichgespülte, überproduzierte Musik für die Massen. Ich glaube, dass wir von dieser Band durchaus noch hören werden, mir gibt das alles aber recht wenig…

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Gemini Rising
02. Apocalyptic Hearts
03. Blessed By The Wolves
04. The Great Starfall
05. Church Of Steam
06. Pantheon Of My Passion
07. The Darkening
08. Subarctic Showdown