Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (01/25)

Aktuelle Reviews

Interviews

Tales from the hard side

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



CD-Reviews E-G

E-G

FESTERING SALIVA

Zeroline (2012)

7 Uhr in der früh, die Augen noch verklebt und der Kaffee will auch noch nicht so recht im Gegensatz zu meiner Freundin, die bereits den dritten Bembel am Hals hat. Meine Fresse, was mache ich gegen meine morgendliche Lethargie? Was liegt denn da noch so in meinem Ordner der unerledigten CD Reviews? Hmmm…Stoner Rock? Hilfe, niemals um diese Uhrzeit. Dark und Pagan Metal? Och Menno…war da nicht irgendwo noch ne Truppe, die mir Ron von New Metal media empfohlen hatte? Irgendwat von Weißwurstäquator…Festering schießmichtot…aja, da isse. Festering saliva mit „Zeroline“…was sagt Facebook dazu?

„…eine 34 minütige mörderische Achterbahnfahrt mit zornigen Kurven, schnellen Loopings und überraschenden Elementen bis hin zur finalen fiesen ZEROLINE. Lang anhaltende Nackenschmerzen sind garantiert.“

Ok, dann mal einen direkten Schlag in die Fresse, wenn das koffeinhaltige Heißgetränk nicht zünden will…und Death Metal geht bei mir ja immer, wie mittlerweile bekannt sein müsste. Also…boah, wo ist der Play Knopf wenn man ihn braucht?

Ups, das ballert ja amtlich? Wer is das noch mal? 1998 gegründet, drittes Album…hmm…echt noch nie gehört und völlig an mir vorbeigerauscht. Warum nur? „Bloodthirst“ ist technisch passabel, hat ne Menge Corpse Anleihen (was bei mir immer zu einem kleinen Punkteplus führt) und ist amtlich fett produziert. Sauberer Beginn. „Torn apart“ hat nette 80er Thrash Anleihen, die bei mir ollen 72er leichte Gefühle auslösen. Mammamia…auch nicht von schlechten Eltern. Danny Klump heißt der Saitenhexer…gibt’s den auch beim Fratzenbuch? Jau…adden, der kann was. Hm, auch schleppend geht, wie der Anfang von „Evil undead“ beweist. Fette Rhytmusarbeit von Michl Szabo und Florian Puchert…so langsam kommt Leben in meinen müden Körper. Gut, der Anfang von „Military II“ ist etwas klischeehaft, doch wenn der zweite Klampfer Max Steiner einsteigt und Brüllwürfel Roland Wagner seine Lungenflügel entleert, brennt die Luft. Jetzt geht sogar das Käffchen. „Rising“ ist mit seinen Gastvocals ebenfalls mehr als passabel. Doch was ist das nun? „Three minutes“? Kompletter Beschiss, das Teil ist zehn Sekunden länger, dafür allerdings so dermaßen heavy, dass sich meine Frühstückbanane so gut wie von selber schält. Warum allerdings die Bajuwarische Todesbleifraktion mit „A phonic facial“ einen Death’n’Roller mit aufs Album gepackt hat, entzieht sich komplett meiner Kenntnis. Das Teil ist in meinen Augen leider ein Ausfall, der allerdings von den beiden Abrissbirnen „Down thru the gullet“ und dem Titeltrack mehr als wett gemacht wird. Jetzt bin ich hellwach!

Festering saliva können was, soviel ist sicher. Gut, den Innovationspreis werden sie mit „Zeroline“ definitiv nicht gewinnen, doch warum sollten sie auch? Die Jungs spielen das, worauf sie Bock haben und das mehr als gut. Für Fans von gutgemachten, technisch anspruchsvollen Metall des Todes ist das Album durchaus seine (geschätzten) 15 Euronen wert. Mir jedenfalls hat der Fünfer die morgendlich aufgedunsenen Augen aufgerissen, den Kaffee erträglich gemacht und mein Phlegma beseitigt. Danke an Ron für diesen Tip.

Bewertung: satte 8,4 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Bloodthirst

02. Torn apart

03. Evil undead

04. Military II

05. Rising

06. Three minutes

07. A phonic facial

08. Down thru the gullet

09. Zeroline

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

Mottenkiste

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist