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ELUVEITIE – Ategnatos (2019)

(5.424) Maik (9,5/10) Folk Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 05.04.2019
Stil: Folk Metal

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ELUVEITIE
waren immer so eine Band, die ich auf Samplern gehört habe, und immer dachte: Klingt interessant, sollte man sich mal was von zulegen. Leider hat es dann aber nie dazu gereicht, das auch mal durchzuziehen. Nun, seinem Schicksal kann man bekanntlich nicht entfliehen, und so habe ich hier die Aufgabe, den neuesten Longplayer der Schweizer zu rezensieren. Und: Ohauerha! Was für ein Teil! Merklich härter sind sie geworden, Riffs, die jeder melodic Death Metal-Combo oder sogar Metalcoreband zur Ehre gereichen könnten. Dazu hat die Band es auch noch geschafft, den Folk-Anteil nicht nur nicht zu verlieren, sondern sogar noch auszubauen, was teilweise zu echten Hörerlebnissen führt. Denn ab und an ist der Kontrast doch echt heftig, ohne jedoch unglaubwürdig zu wirken.

Gefühlvolle keltische Folklore trifft da auf fette Riffs, die einen mitreißen, die Abwechslung ist gerade mal so groß, um den Hörer nicht zu überfordern. Bei Tracks wie „Black Water Down“ zuckt das Tanzbein, bei „A Cry In The Wilderness“ fangen die Nackenmuskeln an zu rotieren. „The Raven Hill“ hat als zentrales Thema ein Traditional. Diese Melodie habe ich schon mal gehört, auf irgendeinem Celtic- oder Medieval- oder was weiß ich-Sampler, ich komme aufs Verrecken nicht drauf und habe meine Frau schon mit der Frage in den Wahnsinn getrieben. In selbigem Song wird auch kurz die Melodie von „Ai Vis Lo Lop“ angespielt, der Song, mit dem IN EXTREMO ziemlich abgeräumt haben. „Ambiramus“ ist dann wieder sehr ruhig, hat fast Anklänge an Gothic Metal, während „Worship“ ein Celtic-Rocker allererster Güte ist. Das Album ist über eine Stunde lang, 16 Tracks sind darauf, obschon einige, wie „Ancus“ oder „Trinaxtion“ eher überleitende kurze Stücke darstellen. Das erscheint recht lang, aber es wird nie langweilig, denn ELUVEITIE bieten immer wieder neue musikalische Einfälle.

Textlich dreht sich die CD um das Thema Wiedergeburt, und eine Art Wiedergeburt stellt dieses Scheibchen für die 9-köpfige Band wohl auch dar. Es ist eine meisterliche Mischung aus harten Metalsounds und Celtic-Folk-Klängen, bei denen viele traditionelle Instrumente wie z.B. Bodhran, Hurdygurdy, Uilleann Pipes , Irish Fiddle oder Tin Whistle zum Einsatz kommen. Der Kampf um die Folk-Metal -Krone haben dieses Jahr die Nordköpfe von TYR und VANIR angezettelt, aber die keltische Fraktion hat nun mit WAYLANDER und ELUVEITIE machtvoll zurückgeschlagen. Es steht 2:2.

Bewertung
: 9,5 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Ategnatos
02. Ancus
03. Deathwalker
04. Black water dawn
05. A cry in the wilderness
06. The raven hill
07. The silvern glow
08. Ambiramus
09. Mine is the fury
10. The slumber
11. Worship
12. Trinoxtion
13. Threefold death
14. Breathe
15. Rebirth
16. Eclipse

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