Label: Peaceville
VÖ: 27.10.2017
Stil: Black Metal
Hatlevik und Nordgaren aus Norwegen sind zurück. Nachdem im August eine Zusammenfassung aller 4 EP´s von Fleurety erschienen ist, welche seit dem letztem richtigen Album vor siebzehn Jahren über die Jahre hinweg erschienen sind, kommt nun der vollwertiger Nachfolger namens "The White Death". 8 Titel Black Metal, Avantgard Black Metal um genau zu sein. Und die Betonung auf das Subgenre ist hier wirklich deutlich hervorzuheben. Denn die Musik des Duos ist alles andere als geradlinig. Die Instrumente, deren Tonfolgen, sowie die Songstrukturen sind teilweise sehr konfus, scheinen wild aneinander gereiht und zeigen eine hohes Maß an Experimentierfreudigkeit auf. Mal schnell, mal langsam, hier männlicher Sprechgesang, dort eine weibliche hypnotisierende Stimme und dann plötzlich eine Blockflöte.
Bei jedem Titel geht es rund und jeder einzelne davon wird den Hörer und seine Aufmerksamkeit zu 100% fordern. Wer also schon bei Arcturus und Co. vergebens den roten Faden sucht, wird diesen hier erst recht nicht finden. Disharmonien soweit es die Gitarre es her gibt, eingestreute Synthieefekte, Tempowechel und alles andere als das Schema F. Dazu gesellt sich eine recht schwache und sehr transparente Soundkulisse, die der "Atmosphäre" den restlichen Touch an "anders sein" verleiht. Und in genau diesem einzigen Punkt ist "The White Death" eine runde Sache. Es ist anders, ob für die einen eher verstörend oder für die anderen ein ganz großes virtuoses Kino. Das muss jeder selber entscheiden, da jeder Titel so facettenreich ist, dass die Musik hier bei jedem zu 100% anders wirkt und aufgenommen wird, als es sonst schon bei Musik im allgemeinen der Fall ist.
Bewertung: 5,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The White Death
02. The Ballad Of Copernicus
03. Lament Of The Optimist
04. Trauma
05. The Science Of Normality
06. Future Day
07. Ambitions Of The Dead
08. Ritual Of Light And Taxidermy