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GRAVDAL – Kadaverin (2017)

(3.952) - Christian D. (7,5/10) - Black Metal

Label: Soulseller Records
VÖ: 11. August 2017
Stil: Black Metal

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Aus Norwegen kommen ja bekanntlich eine Vielzahl verschiedener Black Metal Bands und mit Gravdal aus Bergen liegt mir hier ein weiterer Vertreter dieser Gattung vor. Anders als ihre Landsleute wie zum Beispiel Dimmu Borgir wird hier nicht symphonischer Black Metal gefröhnt – man hält sich eher rudimentär (in Bezug auf Bombast) und hält sich eher an Größen wie neuere Satyricon oder auch Khold. Das heißt die Songs sind eher im Mid-Tempo angesiedelt und werden nur gelegentlich durch Blasts vom Schlagzeug ergänzt. Dazu bedient sich Gravdal auch bei Elementen verschiedenster Musikrichtungen wie zum Beispiel bei dem Titel „Eklipse“, welcher mit klarem Gesang schon fast an eine Ballade erinnert. Selbst vor dem Einsatz eines Saxophones wird nicht zurückgeschreckt („Kadaverin“). Auch insgesamt gesehen versucht Gravdal ihre Musik so abwechslungsreich wie möglich darzubieten – sei es durch den besagten Einsatz eines Saxophones oder auch durch die starke Varianz des Gesangs und der Instrumentalabteilung in Bezug auf Geschwindigkeit und der jeweiligen Grundstimmung. Während der Opener „Kadaverin“ schon fast jazzig daherkommt sorgen Tracks wie „Vi som ser i mørket“ für die genannte Abwechslung, denn hier zeigen die Nordlichter, daß sie auch mal Gas geben können. Trotzdem bleiben die Songstrukturen bei jedem einzelnen Titel immer komplex und gut nachvollziehbar auch wenn nicht wirklich jede Idee beim Hörer zünden will und man teilweise genötigt wird, die Skip-Taste zu betätigen. Womit mich Gravdal aber komplett überzeugt haben ist die Nummer „Eklipse“. Hier zeigt der Frontmann, daß er auch richtig singen und auch wenn der Titel etwas kurz geraten ist überzeugt dieser Titel komplett.

Unterm Strich handelt es sich bei Kadaverin von Gravdal um ein solides, in den Songstrukturen schon fast progressives, Black Metal Album. Man sollte sich nicht vom ersten Höreindruck abschrecken lassen, denn anfangs klingt das Gesamtkonzept etwas langatmig und auch die sehr fade Produktion schreckt anfangs etwas ab. Hier hätte ich mir produktionstechnisch etwas mehr Biss gewünscht – besonders bei den Gitarren. Wer aber mit gut durchdachten, midtempo-lastigen Black Metal was anfangen kann sollte sich Kadaverin zu Gemüte führen.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

 

Tracklist:

01. Kadaverin
02. Apostler av Døden
03. Livet, Dans med Døden
04. Arkaisk Kamp, Angrip!
05. Vi som ser i Mørket
06. Eklipse
07. Roten til all Ondskap
08. Inni Menneskedyret
09. Når Noen tar Farvel

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