Label: Dark Tunes
VÖ: 28.10.2016
Stil: Symphonic Metal
Jedes Genre hat seine Klischees: Das Corpsepaint im Black Metal, zerrissene Jeans und Metal-Shirts im Thrash sowie Leder und Nieten im klassischen Heavy Metal. Im „Female Frontet Symphonic Rock“ scheint es der „Kitsch“ als solches zu sein, der Musiker und Fans fasziniert. Auch bei den Franzosen Fourth Circle, die uns mit „Elements“ ihr zweites Album präsentieren, sehe ich hier leider keine große Ausnahme: Von der grenzwertigen Photoshop-Nachbearbeitung der Coverfotos, über das anbiedernde Songwriting bis hin zur pompösen Überproduktion wirkt für mich irgendwie alles unecht, „too much“ und auf Hochglanz-Niveau zurecht poliert. Natürlich würde ein „Darkthrone“-Sound und Image zu diesem Genre nicht funktionieren, aber manchmal kann eben auch hier weniger mehr sein.
Die 13 Songs von „Elements“ decken viele Facetten des Symphonic Metals ab: Über straighte Rocknummern und melodiöse Balladen bis hin zu soundtrack-ähnlichen Kompositionen („The Tale“) findet der Fan alles, was er erwartet. Besonders gut gehen Fourth Circle stets dann ins Ohr, wenn das Tempo angezogen wird („Take“, „Signals“ oder „In the Dark“), was leider zu selten geschieht. Mit „Sleepless Son“ wird das Album würdig beendet.
„Elements“ ist ein insgesamt solides und hörbares, aber leider auch austauschbares Album ohne eigene Akzente geworden.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Write Your Own Story
02. Take
03. Water`s Child
04. These Walls
05. From Moon
06. Iron Drops
07. Signals
08. Beyond Death
09. Crossing the Air
10. In The Dark
11. Seducing
12. The Tale
13. Sleepless Son