Label: Iron Bonehead Productions
VÖ: 10.03.2017
Stil: Old School Black Metal
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Der Name Front Beast verheißt erst einmal schlimmes, man erwartet förmlich einen schlechten Marduk-Clon zwischen „Frontschwein“ und „Blond Beast“. Aber nein, Front Beast ist ein Ein-Mann-Projekt von Herrn Avenger, der in mehreren Projekten und Bands aktiv ist (am bekanntesten davon dürften die coolen Nocturnal - Unholy Thrash Metal aus Mainz – sein). Front Beast existieren schon seit den späten 90ern und wenn man alle Demos, Splits und Compilation-Beiträge mitzählt, ist „Third Scourge from Darkness“ ungefähr der 30. Output, allerdings erst das dritte Album.
Musikalisch orientiert man sich an alten Bathory, ein wenig Mayhem und Burzum, aber so gern ich das gut finden möchte, weil ich den angestrebten Stil grundsätzlich sehr mag und auch die kranke Stimme gefällt mir, so sehr ärgert mich diese Scheibe. Es hört sich alles unglaublich dilettantisch an, sowohl vom Songwriting als auch von der spielerischen Raffinesse her. Es klingt genau so, wie man es sich vorstellt, wenn da einer alleine im Proberaum steht und Krach macht und was dem Einen nicht einfällt, kommt mangels Mitspieler und Mit-Ideengeber auch nicht auf die Platte. Nicht dass ich etwas gegen stark reduzierte, archaische Old School Mucke hätte, im Gegenteil, aber getreu dem Motto „Zum blöd sein braucht man Hirn“ muss gerade bei so einer Musik ein gewisses Etwas enthalten sein, sonst hat man nicht nur alles Unnötige weggelassen, sondern auch alles, was interessant sein könnte.
Schade, das hätte wirklich schön werden können, ist aber schlicht unnötig.
Bewertung: 3,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Journey to Golgotha
02. Swallowed by Night
03. The Hunt
04. Flaming Tombs of Heresy
05. Imperial Fire
06. Rape the Corpse of Christ
07. Purity in Ashes
08. Theistic Plague

CD-Reviews E-G
FRONT BEAST – Third Scourge from Darkness (2017)
(3.447) - Jezebel (3,0/10)